14. April 2011
Peter Luther.
Bredeneek - Er ist ein bodenständiger Mann, der Träger des Meteor Preises 2011 –Und weil er immer mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen steht, mochte er zunächst auch nicht glauben, was Peter Rathmann ihm telefonisch vor einigen Wochen mitteilte: „Peter – Du bekommst den Meteor Preis dies Jahr, nimm Dir mal am 12. April nix vor.“
Nach Kommentatoren-Legende
Hans Heinrich Isenbart
, dem ehemaligen FN-Präsidenten
Dieter Graf Landsberg-Velen
und Ex-Bundestrainer
Herbert Meyer
ist der Holsteiner Springreiter der vierte Träger dieses Preises, der einiges Gewicht hat und vom
Partner- und Wirtschaftskreis Holsteiner Masters
vergeben wird.
Rund 120 Gäste waren im Schloss Bredeneek dabei, als Luther im Mittelpunkt stand und „so`n bisschen aufgeregt“ war. Man bekommt diesen Preis im Pferdeland zwischen den Meeren nur dann, wenn man mit Verstand, Herzblut und Leidenschaft für den Pferdesport und die Zucht etwas erreicht und bewegt hat. Wo und wie man Peter Luther in dieser Prämisse einordnen kann, verdeutlichten bei der Ehrung des 72-jährigen Springreiters die Laudationes von Landwirtschaftsministerin
Dr. Juliane Rumpf
, FN-Präsident
Breido Graf zu Rantzau
und des langjährigen Kollegen und Freund
Karsten Huck
.
Unterschiedliche Facetten kamen da zum Tragen: Den Menschen und guten Reiter skizzierte Breido Graf zu Rantzau, der gemeinsam mit Peter Luther einst Deutscher Mannschaftsmeister in Berlin wurde und sich gelegentlich veranlasst sah „in unser beider Interesse nicht alles zu erzählen“. Peter Luther sei ein Mensch, der immer auch für einen Spaß zu haben ist und der das was er mache, 100-prozentig macht.
Karsten Huck beschrieb den umsichtigen, fleißigen Peter Luther, der bei allen Erfolgen immer er selbst geblieben ist und so unendlich viel von Pferden verstünde. Das habe auch vor mehreren Jahrzehnten der damalige Bundesinspekteur Alwin Schockemöhle bemerken müssen, der dem schon erfolgreichen „Holsteiner Jung“ Peter Luther den Start im ersten Weltcupspringen in Berlin 1978 zunächst nicht gestatten wollte. Luther gewann mit Livius das Weltcup-Springen in der Deutschlandhalle und die Berliner Zeitungen titelten prompt „Luther reformiert den Springsport“.
Der ideale Preisträger
Er sei tatsächlich „der ideale Preisträger“ als Schleswig-Holsteiner, als Pferdemann, als Vorbild, als Botschafter für den Pferdesport im Land zwischen den Meeren. Das unterstrich Landwirtschaftsministerin
Dr. Juliane Rumpf,
die in den 80-er Jahren selbst oft genug als Zuschauerin bei großen Turnieren eben jenen Peter Luther mit seinem Livius bewunderte und die mit Zahlen präzise die Bedeutung des Pferdesports und der Zucht in Schleswig-Holstein unterstrich: 25.000 bis 30.000 Arbeitsplätze hängen ab von der „Branche Pferd“, die jährlich rund 350 Millionen Euro Umsatz erzeuge.
Und der Preisträger selbst war gerührt: Darüber, dass eigens die Meteor Preisträger Hans Heinrich Isenbart und Herbert Meyer – „Peter ist einfach ein prima Kerl“ – und „Lieschen“ Thiedemann zu seiner Ehrung angereist waren, dass überhaupt so viele dabei sein wollten und alle fröhlich mit ihm feierten. Luther: „Ehrlich gesagt, wenn man sieht wer den Preis bisher bekommen hat – das sind doch alles wichtige Leute – und dann ich….“ Umso größer war dann in Bredeneek die Freude über den Meteor Preis, über die Begegnung mit Freunden, Familie, Weggefährten und die erstklassige Gelegenheit, ausgiebig über Vergangenes, Aktuelles und - na klar: Über Pferde zu reden…..
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