27. Januar 2011
Präsident Albrecht Woeste für weitere drei Jahre wiedergewählt
Köln - Mit professionellen und schlankeren Strukturen soll der deutsche Galoppsport neuen Schwung bekommen. „Ziel all unserer Aktivitäten ist es, Pferderennen für Zuschauer, Wetter, Sponsoren und Besitzer attraktiver zu machen“, sagte Albrecht Woeste, der alte und neue Präsident des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen (DVR) am Donnerstag auf der Jahrespressekonferenz des Galopperdachverbandes in Köln.
Der ehemalige Henkel-Aufsichtsratvorsitzende Woeste , der seit März 2009 im Amt ist, wurde auf drei Jahre gewählt. Er ist auch Kopf des neuen fünfköpfigen Präsidiums, das künftig die operativen Entscheidungen treffen und in allen wichtigen Bereichen des DVR vertreten sein wird. Als Stellvertreter stehen der Unternehmer Manfred Ostermann , der Vorsitzende der Besitzervereinigung, und der Rechtsanwalt Jan-Anthony Vogel , der Vorsitzende des Verwaltungsrats der Rennvereine „BGG GmbH“, zu seiner Seite. Ebenfalls dem Präsidium gehört der Wirtschaftsprüfer und Vizepräsident des Krefelder Rennvereins, Denis Hartenstein , an. Ein fünftes Mitglied muss noch bestimmt werden.
Dachmarke German Racing
„Das DVR hat sich am Dienstag in seiner Mitgliedversammlung eine Struktur gegeben, die deutlich kürzere Entscheidungswege ermöglicht und uns schlagkräftiger macht“, erläuterte Andreas Tiedtke , der seit Dezember als neuer geschäftsführender Vorstand im DVR tätig ist. „Ich bin angetreten, die Rennveranstaltungen kostengünstiger zu machen und die Qualität zu verbessern. Dazu gehört natürlich das Fernsehen.“
Mit der Dachmarke German Racing will Tiedtke neue Vermarktungswege für den Rennsport schaffen. „Mit Galopprennen erreichen Sie in Deutschland eine Million Zuschauer an 40 Orten an 200 Tagen im Jahr“, so der Geschäftsführer. Im Wettbereich wird am 6. Februar 2011 in Krefeld nach Köln ein zweiter XXL-Wettshop eröffnet, dessen Erträge komplett dem Rennsport zufließen. Darüber hinaus ist ein dritter Shop in Düsseldorf noch in diesem Jahr geplant.
German Racing ist seit 2010 mit 40 Prozent an RaceBets.com, dem größten Wettanbieter in Deutschland im Internet, beteiligt. „Wenn man den Ausfall des Frühjahrs-Meetings 2010 berücksichtigt, dann sind die Umsatzzahlen gegenüber dem Vorjahr einigermaßen konstant“, so Tiedtke. 2010 wurden in Deutschland 31,7 Millionen Euro umgesetzt. Es wurden 12,6 Millionen Euro Rennpreise plus rund drei Millionen Euro Prämien ausgeschüttet. In Deutschland trainierte Rennpferde verdienten rund 5,8 Millionen Euro im Ausland. „Damit bestätigt sich wieder die Qualität der deutschen Zucht“, erklärte Tiedtke.
Germantote, die Wettgesellschaft der Rennvereine, kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. „Wir haben zum siebten Mal in Folge eine Umsatzsteigerung“, sagte Germantote-Geschäftsführer Riko Luiking, „davon profitiert der gesamte deutsche Rennsport.“
Weitere Informationen: http://www.german-racing.com
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