Hengstportraits von A-Z

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Count Ivor xx

Dieser braune, aus amerikanischen Linien gezogene Beschäler wurde 1975 geboren und steht seit 1980, seinem Körjahr, im Nationalgestüt St Lô. Er ist der Nationalveredlerhengst mit dem besten Springindex (BSO +22 - 0.90). Er hat noch eine glänzende Karrier als Vererber vor sich, da er, noch relativ jung, sich schon stark profiliert hat und ganz ausgezeichnete gekörte Söhne gebracht hat. Er deckt ausschließlich in der Warmblutzucht.

Count Ivor's Rennkarriere ist nur mittelmäßig verlaufen, da er von 10 Rennen 2 gewinnen konnte und 4 mal einen 2. Platz belegte. Für einen in der Warmblutzucht eingesetzten Hengst sind dies jedoch gute Leistungen.

Count Ivor gehört über seine aufsteigende Vaterlinie zu den Nearco-Nachkommen und zwar über Hengste, die auch in Deutschland in der Warmblutzucht bekannt sind: Turn To - Royal Charger. Weiterhin führt er über die Mutter seines Grossvaters, Somethingroyal, St Simon-Blut. Die Vererberkarriere von Sir Ivor ist eine Paradebeispiel, das seines gleichen sucht: er ist der Vater von mehr als 1200 Rennsiegern und weist eine Nachkommenrenngewinnsumme von mehr als 20 Millionen Dollar auf.

Sir Ivor hat einen weiteren Vollblutsohn, Rubloff, der einen guten positiven BLUP-Wert hat.

Die Mutterlinie Count Ivors ist interessant, da hier der auch in Frankreich bekannte und wichtige Son in Law xx in der 6. Generation auftritt. Allerdings muss auch gesagt werde, dass Herbager, der Muttervater, in der französischen Sportpferdezucht nicht besonders beliebt ist, was vielleicht seine, zuerst, sehr vorsichtige Verwendung erklärt.

Am Anfang seiner Vererberlaufbahn litt er sehr unter der Konkurrenz des oben aufgeführten Hengstes Benroy. Im Gegensatz zu diesem musste Count Ivor um jede ihm zugeführte Stute kämpfen. Seine Erfolge brachten ihm dann eine Plazierung unter den 5 besten Vererbern Frankreichs, ohne das dieses die Einstellung der Züchter grundlegend änderte. Dieses mäßige Interesse liegt vielleicht an seiner amerikanischen Herkunft und der Präsenz von Herbager im Stammbaum. Der Erfolg kam jedoch mit den Jahren und der Regelmäßigkeit und der Qualität seiner Nachkommen. Jetzt ist er jedes Jahr mehr als ausgebucht und die ihm zugeführten Stuten werden ausgelost.

Seine ältesten Nachkommen sind gerade 11 Jahre alt, stehen also erst jetzt voll in ihrer Karriere. Dies ist auch der Grund für das Fehlen der Ausnahmepferde. Er besitzt jedoch enorm viele sehr talentierte Söhne und Töchter, die im Parcours sehr gute Leistungen bringen. So war er bereits mehrmals unter den 5 erfolgreichsten Vätern von Sportpferden für sein Körjahr.

Die Stuten die ihm zugeführt werden, sollen viel Rahmen und eine gute Grösse besitzen. Es sind meistens Zuchtstuten, die wenig oder keine Turniere gegangen sind. Sie führen selten mehr als ein Vollblut in den ersten Generationen, bringen also einen eher grosszügigen Rahmen mit und stehen über viel Boden. Die leichten Stuten, Pariser Stuten wie die normannischen Züchter manchmal sagen, sind weniger geeignet, da den Produkten dann, bei viel Temperament und Leistungswillen, zur Zucht die nötige Stärke fehlt. Stuten dieses Kalibers findet man fast nur noch in der Normandie und einige wenige in den angrenzenden Regionen.



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