18. November 2010
Warendorf - Die Bewertung von Bewegungsställen war Thema des jährlichen Erfahrungsaustausches, zu dem sich die Kennzeichnungs-Kommissionen der Landespferdesportverbände Mitte November in Warendorf trafen.
Seit zehn Jahren kennzeichnen die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und die LV Pferdebetriebe auf Basis des Grundschildes Pferdehaltung. Nur, wer den Ansprüchen fachgerechter Pferdehaltung entspricht, kann das Gütesiegel der FN und damit alle aufbauenden Kennzeichnungen als Reit-, Fahr- oder Voltigierschule, als Pensionsstall, Ferienbetrieb, Turnierstall, Ausbildungs- oder Zuchtbetrieb erhalten.
Der Anteil der Bewerber mit Bewegungsställen hat in den letzten Jahren zugenommen. Nicht immer ist die Qualität dieser Haltungsform gewährleistet. Über die Kriterien, Anforderung und den Umgang mit Mängeln tauschten sich die rund 40 Haltungsfachleute aus dem ganzen Bundesgebiet aus. „Unsere Kommissionen sind mit hochkarätigen Experten besetzt, die über teilweise jahrzehntelange Erfahrung verfügen: Tierärzte, Sachverständige für Pferdesport, -zucht und -haltung, Berufs- und Amateurausbilder sowie Richter“, sagte Eva Lempa-Röller (Warendorf), Referentin der FN-Abteilung Ausbildung, die zusammen mit Martin Otto (Münster), Mitarbeiter der Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe zu dem Treffen geladen hatte.
„Mit diesem jährlichen Treffen optimieren wir einerseits dieses ausgewiesene Expertenwissen. Andererseits dient einer bundesweit einheitlichen Vorgehensweise.“ Insgesamt sind 1.450 Pferdebetriebe mit dem Gütesiegel der FN gekennzeichnet. Die Kennzeichnung gilt für drei Jahre und wird dann erneut überprüft.
< Zurück | Weiter > |
---|