Gal und Totilas holten zum dritten Mal Gold (Foto: Kit Houghton/FEI)
Gal und Totilas holten zum dritten Mal Gold (Foto: Kit Houghton/FEI)
Lexington/USA - Der Weltmeistertitel bei den Weltreiterspielen 2010 in der zweiten Dressur-Einzelentscheidung, der Kür ging erneut an den Doppeleuropameister Edward Gal. Der Niederländer gewann wie erwartet mit Moorlands Totilas seine dritte Goldmedaille bei diesen Weltmeisterschaften.

Die Britin Laura Bechtolsheimer mit Mistral Hojris und den US-Amerikaner Steffen Peters mit Ravel sicherten sich Silber und Bronze.

Gänsehautatmosphäre im Haupstadion bei den Weltreiterspielen in Kentucky: Erstmalig bei dieser WM fanden die sportlichen Wettkämpfe in einem ausverkauften Stadion statt. 25.000 Zuschauer jubelten ihren Stars von den Rängen aus zu.

Bechtolsheimer (GB) holte das dritte Silber (Foto: Kit Houghton/FEI)
Bechtolsheimer (GB) holte das dritte Silber (Foto: Kit Houghton/FEI)
Trotz einiger Fehler führte auch bei der dritten Dressurentscheidung am Freitag kein Weg an dem Ausnahmehengst Totilas vorbei. Edward Gal durfte sich über überragende 91,800 Prozent freuen. Die zweiplatzierte Laura Bechtolsheimer kam auf 85,350 Prozent , dicht gefolgt von dem Publikumsliebling und gebürtigen Deutschen Steffen Peters (USA) mit 84,850 Prozent .

Die deutschen Dressurreiter mussten sich erstmalig bei einer Weltmeisterschaft mit einer Platzierung jenseits der Medaillenränge zufrieden geben. Dressurreiterin Isabell Werth (Rheinberg) hat mit Warum nicht FRH in der Grand Prix Kür bei den Weltreiterspielen in Kentucky den sechsten Platz belegt und war damit beste Deutsche.

„Ich bin mit unserer Leistung dennoch sehr zufrieden. Wir haben in diesem Hexenkessel eine gute Runde gedreht. Im Gegensatz zum Special standen heute Risiko und Fehlerquote in einem richtigen Verhältnis“, sagte die fünfmalige Olympiasiegerin Werth, die den Grand Prix Special noch auf dem zehnten Platz beendet hatte.

WM-Debütant Christoph Koschel (Hagen a.T.W.) genoss mit seinem finnischen Warmblut Donnperignon den Einritt in das vollbesetzte Stadion. Zu den Klängen von Sting und The Police schien Koschel genau den Geschmack der Zuschauer getroffen zu haben. Lautstarker Beifall begleitete das Paar zu Beginn der Kür. „Das war spitze, wie das Publikum mitgegangen ist“, so der 36-Jährige. Nicht ganz so begeisterungsfähig war die Richtergruppe, die das Paar mit 76,000 Prozent auf dem zehnten Platz sah. „76 Prozent sind zu wenig. Ich dachte, dass ich bei etwa 80 Prozent liegen würde.“ Dennoch fiel sein erstes WM-Fazit positiv aus: „Wir waren im Special sechstbestes Paar der Welt und mit der Mannschaft habe ich eine Medaille gewonnen. Was will man mehr?“

Steffen Peters (USA) gewann erneut Bronze (Foto: Kit Houghton/FEI)
Ebenfalls den Sprung in das Kürfinale der besten 15 Paare schaffte Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit Dablino. Auch für sie war es die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. „So etwas zu erleben, ist sensationell. Ich fliege total zufrieden nach Hause,“ so Balkenhol, die in der Kür den 13ten Platz belegte (73,150).

Quelle: FN-Press

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