Madrid: Weishaupt nach Siegesfeier im Gefängnis
Madrid - Für den Springreiter Philipp Weishaupt endete die Feier des Team-Goldes im Estadio Santiago Bernabéu mit einer Nacht im Gefängnis, wie die dpa meldet.
"Jetzt weiß ich, warum es heiliger Rasen heißt", sagte der 26 Jahre alte Ersatzreiter der deutschen Mannschaft am Sonntag in Madrid.
"Das habe ich gelernt". Er sei aus dem Restaurant des Real-Stadions herunter gegangen: "Dann habe ich den Rasen geküsst, das fanden die Ordner nicht so lustig." Sicherheitsleute führten Weishaupt ab und übergaben ihn der Polizei. Erst am Samstag gegen 14 Uhr kam der Reiter wieder frei.
"Ich war die ganze Nacht im Knast", berichtete der Reiter aus dem Stall von Ludger Beerbaum. Es habe Verständigungsprobleme gegeben: "Die haben geglaubt, ich bin von außen hereingeklettert." Auf dem Weg vom Restaurant, wo die deutsche Delegation mit rund 35 Mitgliedern den EM-Sieg gefeiert hatte, bis zur Spielfläche sei kein Ordner und keine Absperrung gewesen, erklärte der deutsche Meister von 2009. Die Behandlung sei nicht sonderlich gut gewesen, so Weishaupt. Zumindest aber hat sein Chef nicht geschimpft.
Quelle: dpa /www.ardsportschau.de
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