Herford - Gustav Meyer zu Hartum, Präsidiumsmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und Vorstandsmitglied des FN-Bereichs Zucht, hat das Bundesverdienstkreuz erhalten.

Im Herforder Rathaus überreichte Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl dem 68-jährigen Landwirtschaftsmeister und stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Herford die Auszeichnung.

Auszeichnung für Engagement im Reitsport und in der Kommunalpolitik

Gustav Meyer zu Hartum bekam den Orden für sein ehrenamtliches Engagement in führenden Positionen auf regionaler und bundesweiter Ebene für den Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband und für den Reitsport sowie für seinen Einsatz in der Herforder Kommunalpolitik.

Gustav Meyer zu Hartum war selbst erfolgreicher Dressur- und Springreiter und bewirtschaftet mit einem seiner Söhne einen Landwirtschaftsbetrieb mit Ackerbau, Pferdezucht und Pensionspferdehaltung in Herford. Er ist seit 1997 Vorsitzender des Westfälischen Pferdestammbuchs, einer der weltweit erfolgreichsten Pferdezuchtverbände. Mit viel Zeitaufwand und diplomatischem Geschick stellte er aus dieser Funktion heraus strukturelle, zucht- und verbandspolitische Weichen.

Er arbeitet im Aufsichtsrat der Halle Münsterland GmbH und im Vorstand des FN-Bereichs Zucht mit. Vor allem intensivierte er die Beziehungen der Züchter zum Pferdesport. Seit 2005 gehört er dem Präsidium der FN an und vermittelt erfolgreich zwischen den verschiedenen Interessensbereichen, die bei der zunehmenden Globalisierung und dem Verschwinden von Zuchtgebietsgrenzen in Einklang zu bringen sind. Höchste Priorität hat für ihn das Tier, der sachgerechte Umgang mit ihm und insbesondere der faire Pferdesport. Aus dem früher überschaubaren Reitsport ist inzwischen eine ganze Branche erwachsen, die eine erhebliche ökonomische Rolle spielt. Da Pferde aus Nordrhein-Westfalen von Spitzensportlern und Freizeitreitern stark nachgefragt werden, weist Meyer zu Hartum die politischen Gremien regelmäßig auf die Bedeutung einer funktionierenden Pferdezucht, den Erhalt und die Förderung bäuerlicher Pferdezucht mit ländlicher Reiterei und das Erfordernis staatlicher Hengsthaltung hin.

Seit 1973 ist Gustav Meyer zu Hartum Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins „von Lützow“ Herford. Als Gründungsmitglied arbeitet er seit 2001 im Vorstand des Vereins „German Friendships“ mit und hilft bei den Vorarbeiten des alle zwei Jahre in Herford stattfindenden internationalen Jugendeitturniers „German Friendships“. Das Motto „Freundschaft, nicht Wettbewerb“ stellt die internationale Begegnung junger Menschen aus verschiedenen Kulturen in den Vordergrund. Zugleich haben die jungen Sportler im Rahmen dieses Wettbewerbs die Möglichkeit, erste Turniererfahrungen zu sammeln.

Quelle: Bezirksregierung Detmold/evw

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