Ergebnisse

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Philipp Weishaupt holte sich mit Catoki den Sieg (Foto: Karl-Heinz Frieler)

Donaueschingen -  "War gut, aber reicht nicht zum Sieg.“ - da war sich Philipp Weishaupt (Riesenbeck) Sekunden nach seinem 36,30 Sekunden schnellen Ritt im Stechen des Championats der Stadt Donaueschingen ziemlich sicher.

Nach ihm folgten immerhin sportliche Routiniers wie sein Chef Ludger Beerbaum oder der Olympiazweite Rolf Göran Bengtsson aus Schweden und auch Pius Schwizer (Schweiz). Und manchmal wird man dann eines „Besseren“ belehrt….

Das mit 20.000 Euro dotierte Championat jedenfalls hat der Jüngste im Team um Ludger Beerbaum nun mit dem 12 Jahre alten Cambridge-Sohn Catoki „in der Tasche“.

Überhaupt schwärmte der 25 Jahre junge Weishaupt von seinem Beritt. „Ich habe hier vier Pferde dabei, da würden sich 90 Prozent der Reiter drum reißen,“ ist sich der gebürtige Bayer sicher, „ ich hab Catoki, Souvenir, Monte Bellini und Leoville dabei.“ Da schwang unverkennbar Stolz mit und eine gute Portion Professionalität. Auch fürchtet der Springreiter nicht, nun irgendwann eines der Pferde „los“ zu werden: „Ich hab` einen toleranten Chef, der freut sich mit uns – Hauptsache einer holt die Euros ran,“ plauderte Philipp Weishaupt munter über die „Arbeitsteilung“ im Riesenbecker Sportstall.

Hinter Catoki und seinem Reiter reihte sich Tim Hoster aus Korschenbroich mit Rastellie ein noch vor Lars Nieberg (Homberg) mit Lord Luis, dem der große Platz in Donaueschingen sehr entgegenkam und dem WM-Kandidaten Carsten-Otto Nagel (Wedel) und seiner Holsteiner Schimmelstute Corradina.

Derweil hatte Turnierleiter Dr. Kaspar Funke bereits die Lage überprüft und freute sich, die Zahl von 14.000 Zuschauern im Tagesverlauf sicher verkünden zu können. Dazu trug maßgeblich auch die Dressur mit dem internationalen Grand Prix und die Marathon- und Geländefahrt der Vierspänner bei. Etliche Zuschauer fanden sich an den Geländehindernissen ein und Michael Brauchle (Lauchheim), der den Marathon gewann, fand das „Sehr schön – man wird angefeuert.“ Während ein Brauchle mit Pferden unterwegs ist, fährt der andere Brauchle – Steffen – im Pony-Vierspänner und mit Tipps austauschen wurde es nichts. Michael Brauchle: „Als ich ins Ziel kam, war Steffen schon auf der Strecke.“ Allerdings haben die Brüder alles richtig gemacht, auch Steffen Brauchle gewann die Teilprüfung Marathon.

Im Dressurviereck im neuen Stadion an der Brigach setzte Victoria Max-Theurer aus Österreich ihren Siegeszug fort. Nach Platz eins in der Einlaufprüfung zum Nürnberger Burgpokal mit Moliere gewann die Dressurreiterin mit Augustin OLD auch den systaic Preis – Grand Prix de Dressage vor Anky van Grunsven (Niederlande), die mit Painted Black zweite wurde. Der schwarze Gribaldi-Sohn gehört inzwischen der Spanierin Morgan Barbancon und die war als Zuschauerin dabei, um dazu zu lernen. Das neue Stadion verdiente sich auch das Lob der dreimaligen Olympiasiegerin: „Das ist sehr gut geworden. Im letzten Jahr war es auf dem anderen Platz auch gut, aber der Regen hat natürlich Probleme gemacht. Aber jetzt der Platz ist gut und auch nahe bei den Stallzelten.“

Ergebnisübersicht CHI Donaueschingen, Samstag 18. September

Intern. Springen (1,50m), Championat der Stadt Donaueschingen, präsentiert von Schwarzwaldhof (Qualifikation Masters League):

1. Philipp Weishaupt (Riesenbeck) mit Catoki 0 Strafpunkte/ 36,30 Sekunden,
2. Tim Hoster (Korschenbroich) mit Rastellie 0/ 37,74,
3. Lars Nieberg (Homberg) mit Lord Luis 0/ 38,25,
4. Carsten-Otto Nagel (Wedel) mit Corradina 0/ 39,27,
5. Pius Schwizer (Schweiz) mit Carlina  0/ 39,47,
6. Thomas Mühlbauer (Kötzting) mit Asti Spumante 0/ 43,11.

Int. Springprüfung (1.45 m), Preis der Straub-Verpackungen GmbH:

1. Rodrigo Pessoa (Brasilien) mit Palouchin de Ligny, 0/63.76,
2. Lars Nieberg (Homberg) mit Aperol, 0/66.94,
3. Helena Lundbäck (Schweden) mit Bukowskis 43:an, 0/68.56,
4. Adrian Schmid (Schweiz) mit Faible Lafayette, 0/69.27,
5. Samantha McIntosh (Neuseeland) mit Jonkheer Z, 0/71.82,
6. Pia-Luise Aufrecht (De Lutte) mit Volendam, 0/72.88.

Int. Zwei-Phasen-Springprüfung (1.35 m), Preis von Klaus Fritsching, ESCON Spring Club:

1. Flaminia Straumann (Schweiz) mit Double O Seven, 0/34.37,
2. Svenja Herz (Norderstedt) mit Lafayette, 0/37.87,
3. Udo Klötzel (Limburg) mit Capriolo, 5/48.15,
4. Anne Häring (VS-Pfaffenweiler) mit Lagorina, 4/40.94,
5. Josef-Jonas Sprehe (Cloppenburg) und Canyamel, 4/56.33,
6. Carola Lehner (Österreich) mit Calina Z, 8/40.33.

Int. Zwei-Phasen-Springprüfung (1.40 m), Preis der Biedermann Motech GmbH & Co.KG, ESCON Spring Club:

1. Flaminia Straumann (Schweiz) mit Night Train, 0/32.68,

2. Christina Hülsmann (Wallenhorst) mit La Jolie, 0/38.34,

3. Jenni Dahlman (Finnland) mit Maximus, 0/44.68,

4. Kim Lüthi (Aach) mit Diva M, 4/33.86,

5. Christi Israel (USA) mit D'inzeo, 4/34.79,

6. Svenja Herz (Norderstedt) mit Conception, 4/40.54.

Int. Zwei-Phasen-Springprüfung (1.15 m), Preis der Biedermann Motech GmbH & Co.KG

1. Marliena Schuhmacher (Donaueschingen) mit PBM Universum, 0/32.22,
2. Carina Hindelang (Ansbach), Violanta, 0/36.41;
3. Leonie Krieg (Villingen-Schwenningen) mit A l'Amour, 4/32.39,
4. Nicole Winkelmann (Donaueschingen) mit Gina, 4/38.85;
5. Sabrina Schütz (Donaueschingen) mit Lunamar, 4/39.42; 6. Jenni Dahlman (Finnland) mit Lilli Marlen, 1 Strafpunkt 60.23.

„War gut, aber reicht nicht zum Sieg.“ Da war sich Philipp Weishaupt (Riesenbeck) Sekunden nach seinem 36,30 Sekunden schnellen Ritt im Stechen des Championats der Stadt Donaueschingen ziemlich sicher.

Tags: CHI | Donaueschingen

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