23. Juli 2010
Interview mit Franke Sloothaak und Holger Wulschner zum Gera Summer Meeting im zweiten Jahr
Gera - Franke Sloothaak (Borgholzhausen) und Holger Wulschner (Groß Viegeln) zählen zu jenen Springreitern, die ein gerüttelt Maß an Erfahrung aufweisen, international großes Renommée genießen und etliche Turniere und auch Turnierserien kennen.
Beide stellen dem GERA SUMMER MEETING, das von der Deutschen Kreditbank AG auch im zweiten Jahr präsentiert wird, ein gutes Zeugnis aus. Wulschner nutzte bereits die vergangenen beiden Wochen, Sloothaak stieg in der zweiten Woche ins Turniergeschehen ein:
Holger Wulschner, wie haben Ihnen die beiden ersten Meeting-Wochen gefallen?
Wulschner: Prima! Ich habe in der ersten Woche 19 Pferde dabei gehabt, in der zweiten Woche 17 Pferde und für uns ist das GERA SUMMER MEETING einfach mit den jungen Pferden super. Die kommen sonst immer zu kurz. Wir haben Prüfungen auf dem Sandplatz genutzt und auf dem Grasplatz und die Pferde lernen unheimlich viel dadurch. Die Böden waren zudem so gut wie nie zuvor. Das war im vergangenen Jahr schon super, aber ich habe fast den Eindruck, die sind nochmal besser geworden.
Haben Sie das Pensum allein bewältigt oder waren Schüler mit dabei?
Wulschner: Ich habe das mit Felix (Ewald) gemacht, ursprünglich sollte auch Astrid (Am.: Dreyer) mitkommen, sie hatte aber eine OP und dann ging das nicht. Insofern hatten Felix und ich gut zu tun mit all den Pferden. Aber für die Arbeit mit Schülern ist das absolut gut geeignet.
Franke Sloothaak, Sie sind zum ersten Mal dabei, wie ist der Eindruck?
Sloothaak: Gut! Ich habe auch junge Pferde dabei und das war bis jetzt genau richtig, um die in Gang zu bringen und mich auch. Durch die Verletzung war ich ja auch lange raus. Die Kurse sind nicht gleich so schwer. Ich muss auch sagen, es ist ja nicht einfach so eine Serie am Leben zu erhalten, da muss ein Veranstalter viel arbeiten, viel bewegen.
Holger Wulschner – sollten drei Wochen GERA SUMMER MEETING eine feste Einrichtung werden?
Wulschner: Auf jeden Fall. Ich denke, das Angebot muss sich weiter herumsprechen. Hier ist alles an einem Ort und das Angebot passt, auch das Umfeld. Die Parcourschefs waren auch unglaublich kooperativ.
Wenn Sie andere mehrwöchige Serien zum Vergleich heranziehen, wie schneidet Gera dabei ab?
Sloothaak: Für die meisten Reiter sind Faktoren wie Kosten, Bedingungen und das Ziel entscheidend: Was will ich erreichen? Die europäischen Touren sind alle gut angenommen worden und dann teilweise recht kostspielig für den Einzelnen geworden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Gera in Ordnung. Ich denke, die ersten beiden Wochen könnten sogar noch mehr Teilnehmer vertragen. Wichtig ist aus meiner Sicht auch wie man das Programm arrangiert, ob das Timing für die unterschiedlichen Interessen gut ist. Dazu gehört auch, dass Leute, die in den ersten beiden Wochen da waren, auch in der Dritten teilnehmen können, denn die ist für viele attraktiv. Ein CSI3* bekommt man hier immer voll.
Haben Sie das Rahmenprogramm nutzen können?
Sloothaak: Nicht wirklich. Manchmal war es mir zu heiß, dann hatte ich wenig Zeit. Die anderen sind mal golfen gegangen, ich war ehrlich gesagt abends zu kaputt….
Live im Fernsehen
Das GERA SUMMER MEETING ist auch für den MDR ein Ereignis und wird im Rahmen der Sendung Sport im Osten übertragen. Und - birgt auch für die Fernsehzuschauer ein Wiedersehen mit Wulschner, Sloothaak und Co.. Reitsport pur aus dem Stadion Gera-Milbitz gibt es am 24. und 25. Juli im TV:
Samstag, 24.7, 16.30 bis 18.00 Uhr, MDR, Sport im Osten
Sonntag, 25.7. , 17.15 bis 18.00 Uhr, MDR, Sport im Osten
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