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31. Mai 2010
Nürnberg - Im Hause der Nürnberger Versicherung, dem Partner der süddeutschen Pferdezuchtverbände, tagte am 19. Mai das Präsidium der Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Hengsthalter . Diesem gehören die Vorsitzenden der regionalen Hengsthaltervereine und die Landstallmeister aus den fünf süddeutschen Zuchtgebieten an. Nach den üblichen Regularien und der Entlastung der Vorstandschaft standen in diesem Jahr Wahlen auf der Tagesordnung.
Paul Bengesser vom Gestüt Lohmühle in Nördlingen, der sich seit 1993 für die süddeutsche Idee engagiert und 2008 die AG Süddeutscher Hengsthalter gründete, kündigte an, dass er als Vorsitzender nicht mehr kandidieren wird, aber jedoch für den zu besetzenden Posten des Vorsitzenden des Präsidiums zur Verfügung stehen wird.
Unter der Regie von Jürgen Laue wurde Paul Bengesser einstimmig zum Vorsitzenden des Präsidiums gewählt. Tobias Galmbacher dankte ihm im Namen aller für die geleisteten Aktivitäten in den letzen beiden Jahren und drückte seine Freude aus, dass Bengesser sich nach wie vor in dieser Position für die Belange der Süddeutschen Hengsthalter einsetzt.
Tobias Galmbacher ist neuer Vorsitzender - Paul Bengesser führt das Präsidium
Für das Amt des ersten Vorsitzenden wurde
Tobias Galmbacher
vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Der 34jährige Hengsthalter aus Umpfenbach von der gleichnamigen Station Galmbacher, hatte sich mit seinem überragenden Engagement bei der Organisation des Schauabends beim German Masters in Stuttgart, sowie bei den süddeutschen Hengstpräsentationen in München 2009 und Friedrichshafen 2010 für diesen Posten empfohlen. Landstallmeister Dr. Eberhard Senckenberg aus Schwaiganger kandierte für die Position des 2. Vorsitzenden und erhielt die volle Stimmenzahl von seinen Kollegen. Ebenfalls einstimmig im Amt bestätigt wurde Heike Blessing-Maurer aus Wilburgstetten, die die Geschäftsstelle führt und für die Pressearbeit verantwortlich ist.
Viel diskutiert wurde das 2010 erstmals initialisierte „Süddeutsche Schleifen-Hengstprogramm“, welches die Regelung für Ausgleichszahlungen innerhalb der süddeutschen Verbände für die Züchter deutlich vereinfacht hat. Einig waren sich alle, dass das bisherige süddeutsche Prämiensystem zu aufwendig ist und vereinfacht werden muss. Für die Entwicklung eines neuen Konzeptes wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die gemeinsam mit den Zuchtleitern ein neues System für 2011 entwickeln soll. Kritisiert wurde der laxe Umgang mit dem Prädikat „süddeutsch anerkannt“ in den Hengstprospekten vieler norddeutscher Kollegen. In Zusammenarbeit mit den Süd-Verbänden soll dieses Thema nochmals geprüft werden.
Ein wichtiger Punkt am Nachmittag waren die Abläufe der Süddeutschen Körungen in Brandenburg-Anhalt im November und in München 2011. Bei der Frühjahrssitzung der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Pferdezuchtverbände in Coburg wurde ein neuer Körablauf vorgestellt. Ergebnis der Diskussion in Nürnberg ist ein Thesenpapier, das die AG Süddeutscher Hengsthalter an die AGS übergeben wird.
In Planung sind Hengstpräsentationen für 2011 in München im Rahmen der Süddeutschen Hengsttage und eventuell in Leipzig. Gekürt wird 2010 beim Stuttgart German Masters in der Schleyer-Halle auch wieder ein Masters-Hengst, der sich über internationale Sporterfolge als Vererber empfiehlt. Für die Weltreiterspiele in Kentucky soll eine englische Imagebroschüre aufgelegt werden, die vor Ort für die süddeutschen Vererber wirbt.
(Quelle: Pressemitteiung)
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