Kiel - Zum dritten Mal wird der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen, zusammen mit dem Präsidenten der FN, Breido Graf zu Rantzau, eine Persönlichkeit aus Pferdesport- und zucht für besondere Verdienste würdigen.
Nach Hans-Heinrich Isenbart und Dieter Graf Landsberg-Velen ist der ehemalige Bundestrainer Herbert Meyer aus Lilienthal der Preisträger der hohen Auszeichnung, die durch die Initiative des Partner- und Wirtschaftskreises Holsteiner Masters ins Leben gerufen wurde.

Die Preisverleihung findet in diesem Jahr am Sonntag, dem 25. April, um 11 Uhr im Kieler Yachtclub statt. Im Rahmen dieser wird die Laudatio vom heutigen Bundestrainer Otto Becker gehalten.

Die Idee zur Verleihung des Meteor Preises, die Würdigung herausragender Leistung im Bereich Sport und Zucht, ist ebenso besonders wie der Preis selbst: Die kleine Bronzeskulptur erinnert an das Holsteiner Ausnahmepferd „Meteor“, mit welchem der legendäre Fritz Thiedemann in den 50er und 60 er Jahren Geschichte schrieb.

Nicht nur Meteor schrieb Springsportgeschichte, sondern auch der diesjährige Preisträger. Er ist einer der erfolgreichsten Bundestrainer aller Sportarten.

Das Reiten erlernte er bei seinem Vater, einem ehemaligen Kavalleristen und Zollbeamten, ehe sich Prinz Friedrich von Hannover und „Micky“ Brinkmann seiner weiteren Ausbildung an der Reitakademie in München-Riem annahmen. In jungen Jahren ritt er Vielseitigkeitsprüfungen und nach der Berufung an das Deutsche Olympiade-Komitee (DOKR) in Warendorf ging der talentierte Reiter für 10 deutsche Nationenpreise an den Start.

Insgesamt kann Herbert Meyer auf eine 24jährige Karriere als Bundestrainer im Springen zurückblicken: 1969 übernahm er die Ausbildung der deutschen Junioren und Jungen Reiter, die unter seiner Leitung 21 Medaillen bei Europameisterschaften gewannen.

Am 1. Januar 1986 trat er die Nachfolge des tödlich verunglückten Hermann Schriddes im Amt des Bundestrainers der deutschen Springreiter an. Ein Amtsantritt, der bis heute einmalig bleiben sollte: Seine Mannschaften gewannen 1988, 1996 sowie 2000 olympisches Gold, wurden 1990 Vizeweltmeister, 1994 und 1998 Weltmeister und erritten 1997 und 1999 Gold bei den Europameisterschaften.

Doch sein Engagement reicht weit über seine Trainertätigkeit hinaus. Bereits 1999 wurde ihm für seine großen Verdienste um den Pferdesport das Deutsche Reiterkreuz in Gold verliehen. Und auch noch heute ist er seinem Sport treu geblieben. Dies zeigt unter anderem die Mitgliedschaft im DOKR-Ausschuss.

Insgesamt genießt er weiterhin höchstes Ansehen, was wohl nicht nur durch seine Erfolge, sondern vor allem auch durch seine Leidenschaft und sein Einfühlungsvermögen für die Vierbeiner zu begründen ist.

Der Preis wird vergeben von dem Partner- und Wirtschaftskreis Holsteiner Masters

(Quelle: Pressemitteilung)

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