05. Oktober 2010
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Weltreiterspiele
Lexington / USA - Die deutschen Springreiter haben sich bei den Weltreiterspielen 2010 in Kentucky alle Chancen auf Edelmetall aufrecht erhalten. Nachdem das Team um Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) gestern das Zeitspringen auf dem zweiten Platz beendet hatte, liegt es auch zur Halbzeit des ersten Nationenpreistages in aussichtsreicher Position.
„Das war und bleibt hier eine ganz enge Angelegenheit. Wir müssen uns weiter nur auf uns konzentrieren und alles andere ausblenden“, sagte Becker . Die deutsche Mannschaft konnte sich in der Zwischenwertung sogar an die Spitze setzen.
Vor den noch ausstehenden beiden Paaren am ersten Nationenpreistag, Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) mit Checkmate und Marcus Ehning (Borken) mit Plot Blue, hat die deutsche Equipe 9,80 Strafpunkten auf ihrem Konto und überholte damit die bis dahin führenden US-Amerikaner. „Die USA bleiben weiter der Topfavorit auf den Titel. Allerdings bin ich mit unserer bisherigen Leistung sehr zufrieden,“ so der Bundestrainer. Nach zwei von vier Mannschaftsreitern (10,69) rutschte der Gastgeber auf den zweiten Platz ab, gefolgt von Frankreich (11,32) und den Niederlanden (11,33).
Besonders zufrieden zeigte sich Otto Becker mit der deutschen Startreiterin Janne-Friederike Meyer (Schenefeld): „Janne hatte als Startreiterin den schwierigsten Job. Als WM-Debütantin hat sie das prima gelöst.“ Die 29-Jährige leistete sich mit Cellagon Lambrasco lediglich einen Abwurf und verkürzte bereits nach ihrem Ritt den Abstand zu den führenden US-Amerikanern. „Im Nachhinein hätte ich auf die Distanz einen Galoppsprung weniger reiten können. Vielleicht hätte ich dann den Fehler vermieden“, analysierte sie ihren Ritt. „Das war natürlich als Startreiterin eine große Verantwortung und ich bin froh, dass ich bis jetzt so sichere Runden gezeigt habe“, sagte Meyer.
Stark präsentierte sich auch Carsten-Otto Nagel (Wedel) mit seiner Holsteiner-Stute Corradina. Mit einem fehlerfreien Ritt sorgte er für die zwischenzeitliche Führung im Teamwettbewerb . "Die Stute ist phänomenal gesprungen und es war eine geniale Runde. Corradina ist ein absolutes Ausnahmepferd, für die nichts ein Problem ist“, schwärmte er von seiner Corrado-Stute. „Bis jetzt läuft es für unser Team richtig gut.“
Quelle; FN-Press
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