WIENER PFERDEFEST - Zuschauer feiern Steve Guerdat beim Wiener Hallen Derby
Wien - Wenn in der Wiener Stadthalle am Samstagabend gespannte Stimmung herrscht und das Publikum mehr als rechtzeitig seine Plätze einnimmt, dann ist es wieder soweit: Das Wiener Hallen-Derby 2011 mit dem längsten und schwersten Hallenparcours der Welt geht los und daran hat weder das eine Jahr Pause noch der Veranstalterwechsel etwas geändert.
Die Halle war voll, die Stimmung schon den ganzen Tag bombastisch und die Fernsehkameras bereit für die Liveübertragung. Die Reiter runzelten nach der Parcoursbegehung wie all die Jahre die Stirn, denn die Aufgabe, die ihnen hier gestellt wurde, war schwer. Sehr schwer.
Wolfgang Puskas hat das erste Derby 1992 kreiert, in dessen Siegerliste sich damals Welt- und Europameister Eric Navet auf Rosire eintrug. Schon damals führte der mit 700 Metern längste Parcours über außergewöhnliche Hindernisse, die den Baudenkmälern der Stadt Wien nachempfunden sind. 2006 gab es dann zum ersten Mal einen neuen Hallenparcours, der wurde vom international hoch erfahrenen Parcoursbauer Frank Rothenberger geschaffen und wartete mit exakt 730 Metern Länge und einigen neuen Derby-Hindernissen auf.
Sein parcourstechnisches Meisterstück lieferte heute Franz Madl ab. Der Oberösterreicher verband geschickt die traditionsreichen Hindernisse mit neuen Ideen und heraus kam ein schwieriges Derby in dem nach dem Grundumlauf elf Aktive fehlerfrei blieben. Darunter waren zum Jubel des mitfiebernden heimischen Publikums neben Stefan Eder und Julia Kayser auch Jungspund Stefanie Bistan . Die erst 19-jährige Fixkraftteamreiterin überwand im Sattel ihrer in Österreich gezogenen Schimmelstute Juvina die Hindernisse konzentriert und teilweise fast mit einer spielerischen Leichtigkeit. Die Salzburgerin lieferte heute eine Talentprobe sondergleichen ab, blieb auch in ihrer ruhig gerittenen Stechrunde null und landete auf dem sensationellen sechsten Platz - mitten in der Weltelite.
Den Sieg holte sich ein souveräner Steve Guerdat, der hier in Wien mit 16 Jahren seinen ersten großen internationalen Erfolg feierte und sich nun 13 Jahre und zahlreiche internationale Siege später, in die berühmte Siegerliste des Wiener Hallen-Derbys eintrug. Platz zwei ging an den Derbysieger vom Jahr 2009, Christian Ahlmann (GER), mit der Caretino-Tochter Caracas und der dritte Rang an den jüngsten männlichen Teilnehmer, Martin Fuchs (SUI), der ebenso wie Stefanie Bistan erst 19 Lenze zählt.
Beste Österreicherin war heute Julia Kayser. Die in der Niederlande lebende gebürtige Tirolerin hatte den 10-jährigen Wallach Uno Cento (von Manhattan) gesattelt und Stefan Eder wiederum leider ein bisschen Pech als elfter dieser Stechrunde, seine Concordija entzog sich teilweise dem Gebiss und so musste der Salzburger 10 Strafpunkte hinnehmen.
Ein toller Wiener Pferdefest-Tag ging mit der Siegerehrung würdig zu Ende, die Stadthalle lebte heute nicht nur, sie bebte und das machte nicht nur den Zusehern, sondernn auch dem Team hinter den Kulissen viel, viel Freude!
10 Wiener Hallen-Derby
Preis der Firma Gutsverwaltung Hamberg - Int. Hallen-Derby-Springprüfung mit Stechen (1.50 m)
1.Sidney VIII - Guerdat, Steve - SUI - 0 Strafpunkte 37.61 sec - Im Stechen
2.Caracas - Ahlmann, Christian - GER - 0 Strafpunkte 39.86 sec - Im Stechen
3.Ideo du Thot - Fuchs, Martin - SUI - 0 Strafpunkte 42.75 sec - Im Stechen
4.Sterrehofs Opium - Houtzager, Marc - NED - 0 Strafpunkte 44.73 sec - Im Stechen
5.Uno-Cento - Kayser, Julia - AUT - 0 Strafpunkte 48.08 sec - Im Stechen
6.Juvina - Bistan, Stefanie - AUT - 0 Strafpunkte 56.25 sec - Im Stechen
7.Eurocommerce California - Schröder, Gerco - NED - 4 Strafpunkte 42.08 sec - Im Stechen
8.Cantus - Schurtenberger, Niklaus - SUI - 4 Strafpunkte 45.47 sec - Im Stechen
9.Crocant - Lynch, Denis - IRL - 4 Strafpunkte 47.73 sec - Im Stechen
10.Luikka - Breen, Shane - IRL - 8 Strafpunkte 38.82 sec - Im Stechen
11.Concordija Eder, Stefan - AUT - 10 Strafpunkte 60.64 sec - Im Stechen
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Wahnsinnsstimmung beim Vienna Six Bars – Daniel Deusser untouchable
Kein Halten mehr gab's heute im Preis der Firma BIP Immobilien für die zahlreichen Zuschauer in der Wiener Stadthalle! Vienna Six Bars war angesagt, sechs Sprünge galt es auf gerader Linie zu überwinden und gewertet wurde nach K.O.-System. Wer es fehlerfrei schaffte, durfte in die nächste Runde, bei der jeweils der letzte Sprung immer wieder erhöht wurde. Jeder fehlerfreie Ritt wurde mit einer neuen Runde und dem Jubel in der vollbesetzten Wiener Stadthalle belohnt, jeder Fehler führte zum Ausscheiden, bis am Ende nur mehr einer überblieb: Daniel Deusser. Der hatte als letzter die Möglichkeit sein Glück über zwei Meter zu versuchen, eine Höhe an der zuvor schon das Schweizer Trio Steve Guerdat (SUI) mit Tresor, Simone Wettstein (SUI) mit Leszek und Martin Fuchs (SUI) mit Lalik, sowie Judy Ann melchior (BEL) mit Cha Cha Z gescheitert waren. Kein Problem für Untouchable, den 10-jährigen Hors La Loi II -Sohn und den jungen Deutschen, die sich mit einem lockeren letzten Sprung den Sieg im BIP Immobilien Vienna Six Bars sicherten.
09 Vienna Six Bars . Preis der Firma BIP Immobilien - Int. Barrierenspringprüfung
1.Untouchable - Deusser, Daniel - GER - 0 Strafpunkte - Im 3.Stechen
2.Tresor - Guerdat, Steve - SUI - 4 Strafpunkte - Im 3.Stechen
2.Leszek - Wettstein, Simone - SUI - 4 Strafpunkte - Im 3.Stechen
2.Cha Cha Z - Melchior, Judy Ann - BEL - 4 Strafpunkte - Im 3.Stechen
2.Lalik - Fuchs, Martin - SUI - 4 Strafpunkte - Im 3.Stechen
6.Wilco - Ahlmann, Christian - GER - Nicht angetreten - Im 3.Stechen
6.Cos I Can - Breen, Shane - IRL - Nicht angetreten - Im 3.Stechen
8.Wisconsin - Alvarez Moya, Sergio - ESP - Nicht angetreten - Im 2.Stechen
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CDI3* Immer wieder Ellis - Hannes Mayr siegt vor toller Kulisse
Premiere beim Wiener Pferdefest: Am Nachmittag wurde im Rahmen der CDI3* Bartlgut's Austrian Dressage Tour der „neue“ Grand Prix Special ausgetragen. Extra für die Olympischen Spiele kreiert und nur ein Jahr gültig, bedurfte es natürlich einiger Erklärungen worauf es in der längsten und schwersten Dressurprüfung der Welt ankommt. Das übernahm Chefrichterin Katrina Wüst aus Deutschland. Sie erklärte am quasi "lebenden Beispiel" von Vorreiter Markus Jungwirth und seinem Count Basie auch gleich worauf es ankommt. Umso aufmerksamer verfolgte das Publikum auf den fast bis zum letzten Platz gefüllten Rängen die Dressurkünste von Ross und Reiter.
Routine, Vertrauen und letztlich ihre ganz eigene charmante Ausstrahlung zeichnete die Vorstellung von Hannes Mayr aus Oberösterreich und seiner selbst gezogenen „Ellis“ aus, was nicht nur von knapp 4.500 Zuschauern mit begeistertem Applaus, sondern von der Jury auch mit hohen Wertnoten, insbesondere mit einigen Achtern auf Sitz und Einwirkung bedacht worden ist. 67,289 %. Der Sieg!
Question de Liberte begeisterte unter seinem belgischen Reiter Johan Zagers das Publikum und auch die Richter: 66,733 % bedeuteten für den 12-jährigen in Dänemark gezogenen Wallach Platz zwei. Den dritten Rang verdiente sich Ester Soldi in italienischer Carabinieri Uniform. Harmonia, ihre 12-jährige Stute, trägt den Namen absolut zu Recht: Harmonie und Eleganz rechtfertigten 65,511 %.
23 Bartlgut's Austrian Dressage Tour 2011 - Preis der Firma Jerich
Int. Dressurprüfung - Grand Prix Special, Aufgabe: FEI Olympic Grand Prix Special - CDI3*
1.Ellis - Mayr, Hannes - AUT - 67.289 %
2.Question de Liberte - Zagers, Johan BEL - 66.778 %
3.Harmonia - Soldi, Ester - ITA - 65.511 %
4.Two to Tango - Gmoser, Peter - AUT - 64.667 %
5.S. Rappe - Rapcewicz, Michal - POL - 64,067%
6.Sigalia - Seidl, Franziska - SUI - 63.089 %
7.Nirvana XV - Henry, Ludovic - FRA - 62.622 %
Ergebnislink
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King of Speed - Marc Houtzager holt sich den süßen Sieg im Niemetz Vienna Time to beat
Schnell ging's heute dem süßen Niemetz Schwedenbombenpreis entgegen und die Hindernisse zum Ziel waren nicht gerade niedrig. Im Vienna Time to beat hatte Stangenwaldschef Franz Madl einen Parcours von 1,45 m Höhe aufgebaut und die Reiter bliesen mit ihren Pferden drüber als wenn's nichts wäre.
Unschlagbar schnell und deshalb der würdige Sieger war am Ende Marc Houtzager. Der Niederländer hatte dafür den 8-jährigen Numero Uno-Sohn Sterrerhof's Waterloo gesattelt und der machte seine Sache richtig gut. 55,71 Sekunden brauchte das Oranje-Doppel für seine waghalsige Runde und wäre dabei noch um einen Hauch von Deutschlands Max Kühner geschlagen worden. Der blonde Bayer setzte auf Coldeb Coin, der ihn in Windeseile und lediglich um 3 Zehntel langsamer als der Sieger über den Parcours trug.
08 Vienna Time to beat - Preis der Firma Niemetz
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CSI4* SMALL TOUR - Int. Zeitspringprüfung (1.45 m)
1.Sterrehof's Waterloo - Houtzager, Marc - NED - 55.71 Sekunden
2.Golden Coin - Kühner, Max - GER - 55.74 Sekunden
3.Celerina II CH - Wettstein, Simone - SUI - 55.89 Sekunden
4.Clayden - Schwizer, Pius - SUI - 56.23 Sekunden
5.Lanco - Fries, Christian - AUT - 56.94 Sekunden
6.Waterstone - Whitaker, Robert - GBR - 57.83 Sekunden
7.Unesco - Goosen, Mandy - GBR - 58.10 Sekunden
8.Armani the Gun CH - Mallat, Maiju - FIN - 58.16 Sekunden
9.Vonka A - Deusser, Daniel - GER - 58.18 Sekunden (54.18)
10.PMS Candygirl - Schurtenberger, Niklaus - SUI - 58.43 Sekunden
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Tanzende Pferde beim Gutenhof Kür Cup Finale
Am Samstagvormittag hieß es: Vorhang auf für den „Gutenhof Kür Cup 2011“. Nach dem Turnier „Equus Ovilava“ bei der Welser Pferdemesse, und natürlich der Station am Gutenhof in Himberg war der Finalbewerb am Wiener Pferdefest der abschließende Höhepunkt. Pünktlich um 11 ließen die 14 Finalisten dieser Nationalen Turnierserie ihre Pferde zu Intermediaire I Musikküren tanzen.
Eine sehr abwechslungsreiche Vorstellung zeigten der bewegungsstarke und ausdrucksvolle Fuchshengst „Auheims Rhaposario“ unter Christian Schumach aus Kärnten: 72,583% bedeuteten dann auch den Sieg für den frischgebackenen Papa. Als vierter Starter beeindruckten der Niederösterreicher Stefan Peter und sein 9-jähriger Westfale „Schneekoppe Dot Kom“ mit einer äußerst harmonischen Vorstellung zu spanischen Klängen, die von den Richtern mit 71,75% belohnt wurden und am Ende Platz zwei bedeuteten.
„Hans im Glück“ heißt der 8-jährige Harvard Sohn, der sich gemeinsam mit Sabine Dürrheim (W) zu den Klängen des Kinderlieds „Hänschen klein“ und gesamt 71,750 Punkten auf dem dritten Rang platzieren konnte. Der Vorjahressieger im Gutenhof Kürcup, Martin Hauptmann aus der Steiermark, präsentierte sein Paradepferd „Frechdachs“ sicher und harmonisch, zu modern arrangierter Musik. Punkteabzug gab’s in den Pirouetten und das bedeutete am Ende den undankbaren vierten Platz mit 70,667%.
Bewerb 25
Finale Gutenhof Cup 2011
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Preis des Gestüt Gutenhof Himberg - Nat. Dressurprüfung - Inter I Kür
1.Auheim's Rhaposario - Schumach, Christian - AUT - 72.583 Punkte
2.Schneekoppe Dot Com - Peter, Stefan - AUT - 71.750 Punkte
3.Hans im Glück - Dürrheim, Sabine - AUT - 71.250 Punkte
4.Frechdachs H - Hauptmann, Martin - AUT - 70.667 Punkte
5.Calogero - Zach, Timna - AUT - 70.000 Punkte
6.Al Pacino - Gabriel, Pia - AUT - 67.000 Punkte
7.Nugget-Need for Speed - Toniutti, Jacqueline - AUT - 66.167 Punkte
8.Ipkiss - Wessely, Anja Luise - AUT - 65.917 Punkte
9.Landslide - Gruber-Valentin, Julia-Vanessa - AUT - 65.750 Punkte
10.Vainqueur 2 - Hergeth, Angela - AUT - 65.417 Punkte
11.Davignio 2 - Grossauer, Sonja - AUT - 65.333 Punkte
12.Mister Deak - Eiband, Alexandra - AUT - 64.083 Punkte
13.For my Love - Stumpf, Katharina - AUT - 62.250 Punkte
Alle Ergebnisse gibt’s hier