Sechs Siegerfohlen in Lodbergen gekürt http://goo.gl/fb/2Tf1o
Wird Meredith Michaels-Beerbaum wieder „Deutscher Meister“?
Dass bei den Herren auch Damen starten dürfen, das ist nichts Neues bei den Titelkämpfen im Springreiten. Immerhin starten sie ja auch im gleichen Parcours bei internationalen Championaten.
Und einmal schaffte es auch schon eine Dame, den Herren-Titel zu gewinnen. Wer sonst als Meredith Michaels-Beerbaum ?
Das war 2008 in Balve. In diesem Jahr scheint sie das wiederholen zu wollen. Sie setzte auf Checkmate – wie 2008 in Balve – und gewann die erste Wertungsprüfung bei den Springreitern.
Als einzige mit null Strafpunkten und einer Zeit von 75,16 Sekunden katapultierte sie sich im zweiten Umlauf auf Platz eins der Prüfung und damit auf die Pole-Position in der Gesamtwertung. Überrascht? „Nein“, lachte sie, „ich habe mit Checkmate schon mal die Meisterschaften gewonnen, ich reite jedes Wochenende gegen die Männer und mein Pferd ist schon seit Wochen so gut drauf. Ich fühl mich sicher mit ihm – aber ich weiß, dass das noch lange nicht die Entscheidung war. Ich freue mich jetzt auf Sonntag.“
Am Sonntag geht es in zwei Umläufen um Gold, Silber und Bronze. Darauf können auch die weiteren Platzierten hoffen. Wie Alois Pollmann-Schweckhorst, der mit Chacco-Blue ärgerliche 0,25 Strafpunkte für das Überschreiten der erlaubten Zeit kassierte, die Uhr blieb bei 77,04 Sekunden stehen. Auf Platz drei kam Christian Ahlmann mit dem 1,60 kleinen Calvados Z. „Er ist ziemlich selbstbewusst, zum Glück auch zwischen Start und Ziel im Parcours. Heute sprang er noch ein Tick besser als Lorenzo, aber er ist noch relativ unerfahren“, erzählte der Marler Reiter über seinem neunjährigen Schimmelhengst.
Bundestrainer Otto Becker konnte sich zwar schon einen ersten Eindruck über seine Schützlinge – speziell, die potentiellen WM-Anwärter – aber einen Tipp, wer am Ende gewinnt und wer nach Kentucky fliegen könnte, wollte er nicht abgeben.
Quelle: PM Westfälischer Reiterverein, Karolin Behrens