Verden. Die Hannoveraner Junghengste des Geburtsjahrgangs 2008 hinterließen einen ausgezeichneten Eindruck.

Von den 46 Gekörten wurden 16 als Prämienhengste besonders hervorgehoben, von diesen waren zehn dressurbetont und sechs springmäßig gezogen.

"Wir sahen Dressurspitzen mit internationaler Perspektive. Im Springsektor hat sich erneut bestätigt, dass Stakkato der Star für Zucht und Sport ist", fasste Zuchtleiter und Geschäftsführer Dr. Werner Schade die Eindrücke der Körkommission zusammen.

Sowohl die Qualität der Zweieinhalbjährigen als auch die Verkaufserlöse konnten sich sehen lassen. Der Durchschnittspreis in der Auktion betrug für die gekörten Hengste 60.523 Euro - das reiht sich auf Platz fünf der bisherigen Hengstmärkte ein. Bei den nicht gekörten Hengsten wurde für die 40 verkauften mit dem Durchschnitt von 20.963 Euro das zweitbeste jemals erzielte Ergebnis erreicht.

Niedersächsisches Landgestüt sichert sich Preisspitze

Der Spitzenpreis von 300.000 Euro wurde für den braunen Sir Donnerhall I/Lauries Crusador xx-Sohn (Z.: Bendicte Meyer, Boudler, Luxemburg, Ausst.: Detlef Ruddat, Kirchlinteln) erzielt. Der beeindruckende Bewegungskünstler geht in das Niedersächsische Landgestüt Celle.

Preisspitze der Springhengste wurde der Prämienhengst v. Stakkato a. d. Cecile v. Calypso II (frisch gekürte Hannoveraner Stute des Jahres 2010). Die engagierten Kunden aus der Russischen Föderation legten 140.000 Euro für den Vollbruder von Satisfaction an. Große Freude herrschte bei dem Züchter Rainer Schulz, Burgdorf und besonders bei den Ausstellern Fabrizio Bonvirant und Emanuelle Nanni aus Italien.

Der teuerste der nicht gekörten Hengste war der Fidertanz/De Vito-Sohn aus der Zucht und ausgestellt von Gerd Pigge, Lastrup, der für 95.000 Euro in einen renommierten Ausbildungsstall in Niedersachsen wechselte.

Bei den gekörten Hengsten betrug die Exportquote exakt 50 Prozent in zehn Länder, bei den nicht gekörten 38 Prozent in neun Länder. Die stärkste Käuferschaft kam aus Russland, gefolgt von Österreich und Spanien. Eine besondere Perspektive bieten die beiden Verkäufe in die Volksrepublik China.

Der Auftakt zum Hengstmarkt wurde eindrucksvoll mit der Präsentation der Prämienhengste in Szene gesetzt, dann wurde Goldfever I zum Hannoveraner Hengst des Jahres proklamiert. Im Beisein seiner erfolgreichen Nachkommen Georgia, Goldwing und Gotha sowie seiner Besitzerin Madeleine Winter-Schulze wurde der Züchter Sigurd Hochmuth, Meerbeck, von der R+V/Vereinigte Tierversicherung mit einem respektablen Scheck und der wertvollen Wohlklang-Statuette bedacht.

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