Almé Z gehört heute zu der Spitzengruppe von Stempelhengsten, deren Nachkommenslinien noch heute den Springsport in ganz Europa dominieren. Heute wirken bereits so erfolgreiche Urenkel wie Nabab de Reve (Vater von Weltmeister Vigo d'Arsouilles), Guidam (Vater des amtierenden Europameisters Ninja la Silla) und Baluobet du Rouet (dreifacher Weltcupsieger mit R. Pessoa) und hinterlassen ihre Spuren.
Almés Name ist auch mit dem Aufstieg eines großen Gestütes und heutigen Pferdestammbuchs in engster Weise verbunden - denn sein Z steht für Zangersheide und den großen Traum, den sich der gebürtige Holländer Leon Melchior in Belgien mit dem Gestüt Zangersheide erfüllte.
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{tab title=Pedigree}
Ibrahim | The Last Orange | Orange Peel xx | Jus d'Orange xx |
Rirette xx | |||
Velleda | Horloger | ||
Lapin | |||
Vaillante | Porte Bonheur | Il a l'oeil | |
Histoire | |||
Querqueville | Vas-Y-Donc | ||
Cancale | |||
Girondine | Ultimate xx | Umidwar xx | Blandford xx |
Uganda xx | |||
No Go xx | Beaudelaire xx | ||
Dilly Dally xx | |||
J'Vins Mars | Cyrus | Quick Horse | |
Perle | |||
Mazette | Querelleur III xx | ||
Perdix |
Almé Z stammt von dem Selle Francais IBRAHIM, dessen Nachkommen in den 70er Jahren den französischen Springsport stark dominierten.
Ibrahim, geboren in 1952, war in jungem Alter von dem berühmten Pferdemann Alfred Lefevre entdeckt worden und gewann dreijährig das Hengstechampionat seiner Altersklasse an der Hand. Anschließend wurde er an das Staatsgesstüt St. Lô verkauft, wo er von 1956 bis 1973 deckte und der berühmteste Deckhengst der 60er und 70er Jahre war.
Insbesondere mit Töchtern des Vollblüters Ultimate xx ergaben sich Passereffekte. Zu seinen erfolgreichsten gekörten Söhnen zählen Almé, Digne Espoir, Double Espoir, Elf III, Quastor, Dynamique, Ukase, Tanael.
Im Springsport erfolgreich waren u.a. Norvale (Jean-Michael Gaud), Petit Prince C ( Alain Navet), Quo Vadis (Michel Raoul-Duval), Orsietain, Tango C (Sieger Großer Preis Berlin), Taxi De Sartilly, Uri B, Varin, Val De Loire B (Olympische Spiele Montreal, Pferd des Jahres USA), Valacampagne, Alcazar D, Artaban, Bavolette, Denis de Vauptain, Iman d`Or und viele mehr.
Ibrahim führte in den Jahren die 1970 und 1974 die Liste der Springvererber an, in den Jahren 1971, 1972, 1973 und 1975 rangiert er an zweiter Stelle. In den 70er Jahren dominierten seine Nachkommen die Championate in Fontainebleu.
THE LAST ORANGE stand von 1945 bis 1952 ebenfalls als Staatshengst in St Lô. Er stammte von dem Vollblüter ORANGE PEEL xx ab, der als der wichtigste Vollblüter der französischen Selle Francais Zucht angesehen wird und als Stammvater des mordernen Normandy-Pferdes angesehen wird. Auch Orange Peel xx deckte im Staatsgestüt St Lô. von 1924 bis 1940 und hinterließ 19 gekörte Söhne.
Ibrahims Vater,Orange Peel xx geht weiterhin auf die so erfolgreiche und einflußreiche Hengstlinie des Supergaloppers und Supervererbers ST. SIMON xx zurück, der über anderem über ein physikalisch großes Herz verfügte und damit über überragende Leistungsfähigkeit. (Siehe Hengstportrait St. Simon.). Orange Peel vereinigte die Vollblutlinien des ECLIPSE xx (Vorfahr von St. Simon), MATCHEM xx und HEROD xx zu einem herausragenden Mix, der die schweren Normandy-Pferde zu dem machte, was sie heute sind - hocherfolgreiche Springpferde.
Almés Mutter GIRONDINE brachte drei gekörte Vollbrüder zu Almé, die alle im Springsport erfolgreich waren, wie z.B. Uri. Ihre Tochter LA CITADELLE (von Jus de Pomme) brachte mit Ibrahim wiederum drei Spitzenhengste: Espoir (nach Spanien verkauft), Gibramino (Belgien) und QUASTOR, der in St. Lô aufgestellt wurde.
Girondine führt wie Ibrahim auf Vaterseite Vollblut. Der irische ULTIMATE xx gehört zu den einflußreichsten Vollblütern, die in der französischen Sportpferdezucht eingesetzt wurden und brachte viele Töchter, die in Anpaarung mit Ibrahim hocherfolgreiche Pferde brachten. Der bekannteste Vertreter der Ultimate-Hengstlinie ist der herausragende Springvererber GRAND VENEUR, der zahlreiche internationale Springpferde und gekörte Söhne brachte. Zu den bekanntesten gehört LE TOT DE SEMILLY, der selbst internationale 1.60m Springen ging und u.a. Vater von DIAMANT LE SEMILLY ist (Mannschaftsweltmeister mit dem französischen Team 2002 sowie Mannschaftseuropameister 2003 unter dem Franzosen Eric Levallois)
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{tab title=Eigenleistung}
Dreijährig gewann Almé die Hengstshow in St. Lô.
Als Fünfjähriger ging er unter Bernard Geneste (FRA), bevor er dann von dem Amerikaner Fred Lorimer Graham gekauft und geritten wurde. Unter Graham und Michel Parot (FRA) ging Almé dann nationale und interanationale Springen.
1975 wurde Almé dann zu einem Rekordpreis von Leon Melchior für Zangersheide gekauft, in Almé Z umbenannt und ging bald unter Johann Heins (NED) die internationale große Tour. Sie erzielten u.a. 3. Platz in der ersten Qualifikation EM 1977, 2. Platz Nationenpreis Hickstead, 4. Platz Großer Preis Dortmund, 3. Platz Großer Preis Wien.
Nach langen und zähen Verhandlungen gelang es dem Franzosen Bernard le Courtois zusammen mit einem Syndikat den großartigen Almé Leon Melchior abzukaufen und nach Frankreich zurückzuholen. Somit konnte dieses so wertvolle Blut wieder für die französische Sportpferdezucht gesichert werden.
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{tab title=Nachkommen}
Bereits aus seinen ersten Deckeinsätzen in Frankreich hinterließ Almé Z einige internationale Superstarts wie den Weltcupsieger I LOVE YOU, der unter Norman dello Joio (USA) lange zu den besten Springpferden der Welt gehörte, und u.a. 1983 das FEI Weltcupfinale Springen in Wien mit ihm gewann. I Love You wurde entsprechend 1983 zum Springpferd des Jahres in den USA gewählt. Als Deckhengst konnte er sich leider nicht so durchsetzen, er brachte einige gute Sportler und Stuten, aber seine Hengstlinie steht auf sehr dünnem Bein.
GALOUBET A, der mit seinen Buckeleskapaden nach den Sprüngen bei internationalen Turnieren für Aufregung sorgte - dabei von Gilles-Bertran de Ballanda zahlreiche Große Preise und Nationenpreise gewann. Erst siebenjährig gewann er bereits den Großen Preis in Wiesbaden, viele weitere sowie Nationenpreise und Weltcupspringen folgten. Parallel wurde Galoubet in Frankreich zur Zucht eingesetzt - er hörte zu den ersten Hengsten in der künstlichen Besamung. Ende 1982 wurde Galoubet aus dem Sport genommen, um sich auf die Zucht zu konzentrieren.
Dem europäischen Publikum besser bekannt war der ebenfalls franzöisch gezogene1984 wurde Galoubet für 2 Millionen Dollar an ein Syndikat um Meg Douglas-Hamilton in die USA verkauft. Er war einer der ersten Hengste in der künstlichen Besamung, und die Franzosen konnten sich dafür nicht recht begeistern. Galoubet gilt heute mit Nachkommen im Sport wie Baloubet du Rouet (dreifacher Weltcupgewinner mit Rodigro Pessoa 1998 bis 2000), Quick Star (Meredith Michaels-Beerbaum) oder aktuell Taloubet Z (Weltcupgewinner 2011 mit Christian Ahlmann) als ein Vererber der Extraklasse.
JALISCO B, der mit dem Portugisen Manuel Malta da Costa an den Olympischen Spielen von Seoul 1988 teilnahm. Leider bereits 19-jährig eingegangen, hinterließ Jalisco eine große Zahl von Superstars für Sport und Zucht, darunter den alles dominierenden QUIDAM DE REVEL, der wie Vater und Großater im internationalen Sport ging und noch lebend zum Superstar der Springpferdezucht avancierte. (Siehe Hengstportrait Quidam de Revel)
Der dritte Superkracher, der wie Galoubet sich heute auch als Spitzenspringpferdevererber etabliert hat, istNachdem Almé nach Zangerheide an Leon Melchior verkauft war, erhielten viele seiner Nachkommen den hannoverschen Brand. Aus diesen Zeiten stammen erfolgreiche Hengste wie Athlet Z, Ahorn Z, Alexis Z, Andiamo, Aloube Z und viele mehr.
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{tab title=Hengstlinie}
Hier eine Darstellung der Blutlinie von St. Simon xx hin zu Almé Z:
Die wichtigsten Söhne sowie deren wichtigster Nachkommen des großen Almé Z:
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{tab title=Infobox}
ALME Z | |
Rasse: | Selle Francais |
Geschlecht: | Hengst |
geb. | 1966 - 1991 |
Geburtsland: | Frankreich |
Farbe: | Braun |
Größe: | 1.66m |
Vater: | Ibrahim |
Mutter: | Girondine |
Mutter von: | Ultimate xx |
Züchter: | Alphonse Chauvin, Montviron/Frankreich |
erfolgreiche Nachkommen | |
Galoubet (Gilles Bertran de Ballanda, FRA, Mannschaftsgold 1982), I love you (Norman dello Joio, USA), Jalisco B ( | |
gekörte Söhne: 26 | |
Galoubet, I love you, Jalisco B, Adieu Z, Adriano Z, Ahorn Z, Aladin Z, Alamedo, Aldato, Alexis Z, Almé Star, Almeo, Almgold Z, Almherr Z, Almiro Z, Almjäger Z, Almspatz Z, Almwalzer, Aloubé Z, Altano Z, Amadeus Z, Americano, Angelo Z, Antonio Z, Aramis Z, Athlet Z |
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]]>Der Anfang der 70er Jahr aus Frankreich importierte Cor de la Bryère hat die Holsteiner Pferdezucht geprägt wie wohl kein anderer. Der Halbblüter mit einem Vollblutanteil von 64,85% traf in Holstein auf die für ihn optimale Stutenbasis.
Stets als große Persönlichkeit beschrieben, verfügte über Intelligenz gepaart mit großer Vorsicht und überragender Springmanier - und diese Eigenschaften gab er auch an seine zahlreichen Nachkommen weiter.
Als Corde, wie er liebevoll genannt wurde, mit 32 Jahren von der züchterischen Bühne abtrat, hinterließ er eine Armada von Söhnen und Töchtern, die heute mit ihren Nachkommen immer noch die Springpisten der Welt beherrschen.
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{tab title=Pedigree und Abstammung}
Rantzau xx | Foxlight xx | Foxhunter xx | Foxlaw xx |
Trimestral xx | |||
Chouia xx | St. Just xx | ||
Barka xx | |||
Rancune xx | Cavaliere d'Arpino xx | Havresac II xx | |
Chuette xx | |||
Rockella xx | Bishops Rock xx | ||
Coquerelle xx | |||
Quenotte SF |
Lurioso | Furioso xx | Precipitation xx |
Mauren xx | |||
Riquette | Italien | ||
Mignonne | |||
Vestale du Bois Margot | Landau | Extravagant | |
Victoire | |||
Kristine du Bois Margot | Clovis | ||
Concurrente d.B.M. |
CCor de la Bryère's Erfolge gehen stark auf sein leistungsorientiertes Pedigree zurück.
Vater RANTZAU xx zählt heute zu den bedeutendsten Vollblutvererbern Frankreichs und geht in direkter männlicher Linie über Foxlaw xx in 5. Generation auf den einflußreichen SON-IN-LAW-xx und damit auf den großen Linienbegründer DARK RONALD xx zurück.
Der Vollblüter Rantzau gehörte seinerzeit zur Spitze der Sportvererber in Frankreich - seine Nachkommen waren sowohl im Springen als auch in Dressur und Vielseitigkeit erfolgreich. Selbst auf der Rennbahn erfolgreich (u.a. Sieg im Prix de Chantilly, Prix de Reiset), ging der 1947 geborene Fuchs nach seiner Rennkarriere 1951 als Veredler in das Haras National in St. Lô, das fränzösische Hauptstaatsgestüt und wird als der beste Vollblüter der je eingesetzt wurde angesehen. Er brachte außer Cor de la Bryère noch weitere erfolgreiche gekörte Söhne wie STARTER, FIER DE LUIS (Nationenpreispferd für Belgien), oder QUELQU'UN.
Rantzau ist verstärkt auf den Supergalopper des 19. Jahrhunderts - ST. SIMON xx ingezogen - im Pedigree ist St. Simon xx ganze 8 Mal zu finden und macht mehr als 15% des Blutanteils aus!! St.Simon-Blut ist Siegerblut, immer wieder bestätigt sich das auch heute noch in den Pedigrees der Leistungsspitzen.
Auch auf mütterlicher Seite finden wir einen bedeutenden Vollblüter - FURIOSO xx, der in Frankreich mit Nachkommen wie Lutteur B und Pomone B (beide Olympiateilnehmer) als Superstar unter den Springvererbern galt
Furioso xx ist in Deutschland auch bekannt als Vater von FURIOSO II, der von Georg Vorwerk entdeckt worden war und von Cappeln (Oldenburg) aus erfolgreich wirkte (u.a. Vater der Hengste und Springstars For Pleasure und Voltaire).
Die Furioso xx - Mutter MAUREN XX wiederum war eine SON-IN-LAW-xx-Tochter, der damit in 5. Generation sowohl auf Vater- als auch Mutterseite im Pedigree zu finden ist. Über Son-In-Law xx lieferte Cor de la Bryére auch den gewünschten Blutanschluß zu COTTAGE SON xx und Ladykiller xx. Dieser Blutanschluß ermöglichte, dass sich die C-Linie dominant durchsetzte - und heute in fast jedem Holsteiner Pedigree zu finden ist.
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{tab title=Eigenleistung}
Von Maas Hell in Frankreich entdeckt, kauft der Holsteiner Verband den dreijährigen Hengst und körte ihn 1971 in Elmshorn. Daraufhin legte Cor de la Bryère seine Hengstleistungsprüfung als herausragender Hengst seines Jahrganges ab - nicht nur am Sprung absolut souverän, sondern gemäß seines hohen Vollblutanteils auch Schnellster auf der Rennbahn und im Gelände.
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{tab title=Nachkommen}
Bereits in seiner ersten Saison in Holstein deckte Cor de la Bryère 70 Stuten, vier seiner Fohlen aus diesem Jahrgang wurden in 1974 gekört. Darunter u.a. Constant, der selbst im Sport erfolgreich war und u.a. den Crack Chin Chin brachte, der unter Jaime Azzarraga an den Olympischen Spielen 1988 teilnahmen. Schon in 1976 stellte er den Siegerhengst Carneval. Es folgten Siegerstuten, HLP-Sieger, Auktionsppitzen und Spitzensportler en Masse.
Neben der Sprungtechnik mit optimaler Bascule und Vorsichtigkeit, vererbte Cor de la Bryère vor allem seine Leistungsbereitschaft, Leichtrittigkeit und Ausbildungsfähigkeit und hervorragenden Charakter.
Seine Nachkommen gewannen international schnell an Einfluss im Sport. CALETTO I aus der Deka, ging erfolgreich im internationalen Sport unter Dr. Michael Rüping und gewann u.a. bei der EM 1983 in Hickstead die Bronzemedaille mit der Mannschaft.
CALANDO I wurde unter Carsten Huck Deutscher Meister und holte Team-Bronze bei den Olympischen Spielen 1984.
Der Fuchs COR D'ALME war jahrelang unter Gilbert Böckmann im internationalen Springsport erfolgreich und ist u.a. Vater von Couleur Rubin, der unter Ludger Beerbaum erfolgreich ist.
CORRADO I, der international zahlreiche Erfolge einheimste unter Franke Sloothaak (u.a. Sieger Weltcupspringen Dortmund 1994 und 1995, Gewinnsumme € 286.125.-) und auch als Vererber zur Spitzenriege der Holsteiner zählt. Corrado I gilt heute bereits als Linienbegründer mit zahlreichen gekörten Söhnen wie den Weltmeister 2006 Cavalor CUMANO (Jos Lansink). Seine im Sport erfolgreichen Nachkommen (mehr als 57 S-Nachkommen) haben mehr als 2.3 Mio Euro ersprungen - eine großen Anteil davon trägt z.B. die Mannschaftsweltmeisterin CORRADINA, die unter Carsten-Otto Nagel so erfolgreich ist.
Einer seiner erfolgreichsten Nachkommen ist der gekörteAber Corde brachte durchaus auch erfolgreiche Dressurpferde. Bestes Beispiel dafür ist CORLANDUS, der unter Margit Otto-Crépin (FRA) 1987 Europameister wurde, Einzel-Silber bei Olympia 1988 holte und in 1989 den World Cup gewann.
Durch die Hengste Caletto I, Caletto II, Caletto III sowie Calypso I bis V schuf Cor de la Bryére bedeutende Bruderdynastien, die sich sowohl züchterisch als auch sportlich bestens bewährten. CALYPSO II hat vor allem über seinen Spitzensohn CONTENDER großen Einfluß auf die deutsche Zucht, da Vater als auch Sohn teilweise in Hannover bzw. Oldenburg standen und viele Nachkommen außerhalb Holsteins brachten.
CALETTO II galt als der Inbegriff eines holsteiner Vererbers, verunglückte jedoch leider nach 4 Jahren Deckeinsatz tödlich. Sein bester Sohn ist ohne Zweifel CARETINO, der nicht nur selbst im internationalen Sport erfoglreich war, sondern Spitzenspringpferde am laufenden Band lieferte, wie den heute so erfolgreichen CASALL.
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{tab title=Hengstlinie}
Der 1968 geborene Selle Francais Cor de la Bryère hat für die Holsteiner Springpferdezucht Großartiges geleistet. Er hat eine riesige Hengstlinie aufgebaut, an der niemand vorbeikommt - nicht nur in Holstein, sondern in ganz Europa.
Corrado I, der über Clinton (D. Demersmann) und dessen Sohn Cornet Obolensky (M. Kutscher) als auch weitere Hengstsöhne wie Corofino I und II in Leistungspedigrees häufig zu finden ist.
Bitte Bild anklicken für größere Darstellung:
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{tab title=Infobox}
Cor de la Bryère | |
Rasse: | Selle Francais |
Geschlecht: | Hengst |
geb./gest | 1968 - 2000 |
Geburtsland: | Frankreich |
Farbe: | Dunkelbraun |
Größe: | 1,69m |
Vater: | Rantzau x |
Mutter: | Isidor |
Mutter von: | Metellus x Aldato |
Stamm: | |
Züchter: | Mme. Essayes, Frankreich |
Besitzer: | Holsteiner Verband |
Eigenleistung: | HLP-Sieger |
NK-Gewinnsumme: | € 3.212.965 |
Nachkommen | 1456 |
Nachkommen Sport | 976 |
Staatsprämienstuten | 84 |
Erfolgreichste NK: | |
Costa (M. Rüping), Caletto I (M. Rüping, Contrast (H. Blöcker), Chica W, Cor d'Alme, Cortino I, Corland, Corrado I (F. Sloothaak), Cera (P. Darragh) | |
gekörte Söhne: 85 | |
u.a. Caletto I , II, II, Calypso I - V, Calando I - VI, Corrado I, Cordalme, Coriall, VDL Corland, |
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]]>Pocahontas ist wohl eine der erfolgreichsten und berühmtesten Stuten der Vollblutzucht. Sie brachte u.a. die drei Hengste Stockwell, Rataplan und eben King Tom, die alle drei erfolgreiche Hengstlinien aufbauten und so das Blut des berühmten Eclipse weiterführten. Die Linien bestehen bis in die heutige Zeit und haben nicht nur Einfluß auf Vollblüter, sondern auch auf die europäische Sportpferdezucht.
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{tab title=Pedigree}
Glencoe xx |
Sultan xx | Selim xx | Buzzard xx | |
Alexander Mare xx | ||||
Bacchante xx | Williamson's Ditto xx | |||
Mercury Mare xx | ||||
Trampoline xx | Tramp xx | Dick Andrews xx | ||
Gohanna Mare xx | ||||
Web xx | Waxy xx | |||
Penelope xx | ||||
Marpessa xx 1830 |
Muley xx | Orville xx | Beningbrough xx | |
Evelina xx | ||||
Eleanor xx | Whiskey xx | |||
Young Giantess xx | ||||
Clare xx | Marmion xx | Whiskey xx | ||
Young Noisette xx | ||||
Harpalice xx | Gohanna xx | |||
Amazon xx |
Vater GLENCOE xx war ein sehr schnelles Pferd und gewann 8 von 10 Rennen, darunter die 2000 Guineas und den Goodwood Cup als Dreijähriger und den Ascot Gold Cup als Vierjähriger.
Seine Schnelligkeit wundert nicht, wenn man sieht, dass Glencoe 8,6% ECLIPSE xx-Blut führt (4 x in 5. Generation, 2 x in 6. Generation), ebenso wie HEROD xx-Blut ( 3 x 5. Generation, 5 x 6. Generation, 2 x 7. Generation), und somit geht er direkt auf die Stammväter der Vollblutzucht, Beyerley Turk und Darley Arabian zurück.
Pocahontas stammt aus dem einzigen englischen Jahrgang Glencoes, der anschließend in die USA exportiert wurde und auch dort ein einflußreicher Vererber wurde.
Mutter MARPESSA xx war ebenfalls recht erfolgreich auf der Rennbahn, teilweise trat sie gegen den allerdings stärkeren Glencoe an, mit dem sie später angepaart wurde. Sie gewann u.a. die Newmarket's Nursery Stakes, die Goodwood's Racing Stakes und ein Match in Newmarket gegen den Oaks Sieger Vespa. Anschließend kam sie als Zuchtstute in das königliche Gestüt Hampton Court von King William IV.
Pocahontas war ihr erstes Fohlen, sie brachte danach bei einem anderen Züchter noch weitere Nachkommen wie den 2000 Guineas Sieger IDAS xx.
Pocahontas ist, wie in der damaligen Zeit üblich, ein stark ingezogenes Pferd. In vierter Generation führt Pocahontas zwei Mal das Blut des Eclipse-Enkels WHISKEY xx, ingesamt führt sie in der 6., 7. und 8. Generation 13 Linien des so ruhmreichen ECLIPSE xx. Der Godolphin-Arabian-Nachkomme Herod xx ist in ihrem Pedigree 18 Mal zu finden, und so geht die Inzucht munter weiter.
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{tab title=Eigenleistung}
Als Zweijährige startete Pocahontas nur ein Mal, sie wurde Dritte hinter dem hochgewerteten und ungeschlagenem Crucifix xx in den Criterion Stakes. Dreijährig wurde sie Vierte im Oaks, wieder hinter dem siegreichen Crucifix.
Sie erzielte noch einige Platzierungen und ging dann 1842 in die Zucht.
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{tab title=Nachkommen}
Pocahontas war eine recht fruchtbare Stute mit sehr erfolgreichen Nachkommen: Insbesondere ihre Söhne STOCKWELL xx, RATAPLAN xx und KING TOM xx waren hocherfolgreich in Rennen und vor allem in der Zucht als Begründer eigener Hengstlinien.
Die Namen von insbesondere Pocahontas Söhnen finden wir noch heute in sehr vielen Leistungspedigrees sowohl der Vollblut- als auch Warmblutzucht.
Eine große Bedeutung Pocahontas wird darin gesehen, das sie als Vererberin des "Großen Herzens" gilt, was u.a. auf ihre zahlreichen Eclipse-Blutlinien zurückzuführen ist. Dieses physikalisch große Herz, das bei Eclipse gemessen wurde, befähigt ein Rennpferd zu größerer und schnellerer Leistung.
Mit einem größeren Herzen können physikalisch bessere Leistungen erbracht werden, und im Rennsport gibt es viele große Sieger, die eben auf diese genetische Veränderung, die nur über die Mutterlinien weitergegeben wurde, zu finden. Pocahontas wird als eine der ersten und wichtigsten Trägerinnen angesehen und Vererberinnen angesehen. Die herausragenden Erfolge Ihrer Nachkommen, insbesondere Stockwells, Rataplans und King Tom xx erklären sich so heute auf eine ganz andere Art und Weise.
Mehr dazu finden Sie bei der Autorin Marianna Haun - The X-Factor oder unter dem Stichwort "the learge heart".
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{tab title=Infobox}
Pocahontas xx | |
Rasse: | Englisches Vollblut |
Geschlecht: | Stute |
geb. | 1834 |
Geburtsland: | GB |
Farbe: | Braun |
Größe: | 1,50m |
Vater: | Glencoe xx |
Mutter: | Mapessa xx |
Mutter von: | Muley xx - Marmian xx |
Stamm: | TB-3 |
Züchter: | King William IV |
Besitzer | Lord Derby, UK |
Eigenleistung: | Rennpferd |
Gewinnsumme: | |
NK-Gewinnsumme: | |
Größte Siege: | |
Besonderheit | |
Trägeriin des großen Herzens |
|
Erfolgreichste NK: | |
Stockwell xx. Rataplan xx, King Tom xx | |
gekörte Söhne: 3 | |
Stockwell xx. Rataplan xx, King Tom xx |
{/tab}
{/tabs}
]]>Der heute als Jahrhunderthengst bekannte Schimmelhengst Gotthard hatte nach seiner Körung zunächst keinen ganz einfachen Weg. Weder eine Schönheit noch korrekt (u.a. ein nach außen verstellter Vorderfuß), wurde er in den ersten Jahren von Station zu Station geschickt und hatte nur wenige Stuten. 1956 blieb er gar im Landgestüt und wurde zu den Wagenpferden versetzt, da ihn kein Züchter für seine Stute haben wollte. Und das blieb vier lange Jahre so.
Erst als die ersten Nachkommen ihre überdurchschnittliche Springbegabung zeigten, wurden die hannoverschen Züchter auf Gotthard aufmerksam.
Als 1970 seine damals erst neunjährige Tochter Goldika unter Gert Wiltfang reihenweise S-Springen gewann (insgesamt 17 Siege in dem Jahr) wurde Gotthard so richtig bekannt und als Hengst gefragt. Zumal er auch dann in der FN-Statistik die Väterliste nach Nachkommensgewinnsumme anführte.
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{tab title=Pedigree}
Goldfisch II | Goldammer II | Goldschläger I | Paris |
Schätzchen | |||
Antille | Alderman I | ||
Lohblüte | |||
Flugamme | Flugfeuer II | Futurist I | |
Talwiese | |||
Amakosa | Ammer | ||
Nodia | |||
Ampa | Amateur I | Amulett | Amurath I ox |
Nopette | |||
Alcansa | Alcantara I | ||
St. v. | |||
Ameline | Altlobitz | Althof | |
Ampa | |||
Freiehe | Fortissimo I | ||
Allna |
Gotthards Vater ist der Lininebegründer GOLDFISCH II, der über gleich zwei herausragende Söhne ernomen Einfluß auf die deutsche Springpferdezucht hatte, nämlich einerseits über den Schimmel Gotthard, andererseits über Graf - Grande.
Mutter Ampa stammte von dem Schimmelhengst AMATEUR I, der Gotthard nicht nur die Farbe vererbte, sondern auch einen großen Teil seines Leistungsvermögens.
Der Amateur I-Einfluß auf die Leistungsveranlagung hannoverscher Pferde ist heute unumstritten, er ist in sehr vielen Leistungspedigrees zu finden.
Amateur I verfügte laut Werner Schockemöhle über die klassischen Arabertugenden wie lebhaft, lieb, jederzeit leicht zu handhaben, die ihm sein Großvater AMURATH I ox vererbt hatte und auch Amateur gerne weitergab.
Amateur I trat denn auch zu Gotthards Zeiten erneut als bedeutsamer Muttervater auf - bei dem ebenfalls hocherfolgreichen hannoverschen Vererber Agram. Großmutter Ameline stammt von Altlobitz.
Quellen: u.a.
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{tab title=Stationierungen}
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{tab title=Nachkommen}
Gotthard hat in Anpaarung mit verschiedensten Blutströmen seine Klasse als Vererber gezeigt und avancierte - nach langem Anlauf - zum echten Stempelhengst. Seine Nachkommen waren hart und begabt, am Sprung mit schneller Reaktion und guter Vorderbeintechnik bei gewaltigem Springvermögen. Aber einige seiner Kinder waren auch sehr maulig und eigenwillig.
Nicht selten findet man bei seinen Kindern auch die kurze, gerade Kruppe, die auf seine arabischen Vorfahren zurückgehet ebenfalls wie die großen lebhaften Augen und gefälligen Köpfe.
Mehr als 100 seiner Nachkommen starteten in schweren Springen.
Hierzu gehörten u.a.
Gotthards gekörte Söhne konnten dagegen nicht so recht überzeugen. Zu den besten zählt sicherlich der in Westfalen stationiert GOLDBERG, der in nur vier Jahren hochklassige Springpferde brachte. Und auch GRAF GOTTHARD, der in Zangersheide wirkte, hatte Einfluß und führt über seinen Sohn Goliath II Z und Nachkomme Grosso Z (Vater von GOLDFEVER) die Hengstlinie erfolgreich weiter - wenn auch an dünnem Faden.
Gotthard hat in den Jahren seines Deckeinsatzes 1320 Stuten gedeckt, aus denen rund 750 Fohlen registriert wurden. Er war nach Ferdinand der zweite Hengst, dessen Nachkommen die Gewinnsumme von über eine Million DM erzielten. Bis heute haben seine Nachkommen insgesamt 889.975 Euro gewonnen.
Gotthard tritt auch sehr oft als Muttervater von Spritzenspringpferden und Vererbern auf. So zum Beispiel bei Voltaire (v. Furioso II a.d. Gogo Möwe), der international erfolgreich sprang und in den Niederlanden eine eigene große Hengstlinie aufbaute. Aber auch in Kombination mit Alme, der von Leon Melchior gerne mit Gotthard-Müttern angepaart wurde, wie bei Aloube Z, Amaretto I und II, Alpha Z, Artos Z. Auch der von der Amerikanerin Katherin Burdsall gerittene Weltcup-Gewinner The Natural (v. Diskus) hatte eine Gotthard-Mutter.
{/tab}
{tab title=Infobox}
GOTTHARD | |
Rasse: | Hannover |
Geschlecht: | Hengst |
geb. | 1949 - 1978 |
Geburtsland: | D |
Farbe: | Schimmel |
Größe: | 1.66m |
Vater: | Golfisch II |
Mutter: | Ampa |
Mutter von: | Amateur I |
Stamm: | Hann-109 |
Züchter: | Richard Kords, Achthöfen |
Station: | Niedersächs. Landgestüt |
NK-Gewinnsumme: | € 889.975 |
Zuchterfolge | |
Führte 1970 die FN-Rangliste nach Nachkommensgewinnsumme an | |
erfolgreiche Nachkommen | |
Goldika (Gert Wilftang), Genius (Fritz Ligges), Goya (Fritz Ligges), Gonzales (Lutz Merkel), Gaylord (Hendrik Snoek), Graf (Harvey Smith, GB), Galipolis (G. Wiltfang), Queensway (David Broome, GB), Gitano 39 (Tjark Nagel), Golden Gate (Otto Becker) | |
gekörte Söhne: 35 | |
Gajus, Gardehusar, Gardekürassier, Gardeoffizier, Gardesteern, Gepard, Godehard, Geronimo, Goldberg, Goldfinger, Goldlöwe, Graf Gotthard, Gottschalk, uvm. |
{/tab}
{/tabs}
]]>Begründer der bis zur Gegenwart einflußreichsten Hengstlinie in der deutschen Vollblutzucht und einer bedeutenden Linie der Warmblutzucht über SON IN LAW xx (Großvater von Cottage Son xx und Ururgroßvater von Cor de la Bryere) . In der Vollblutzucht nist sein Einfluß noch heute spürbar über die SURUMU-Nachkommen wie Acatenango und Sohn Lando xx.
{tabs type=tabs}
{tab title=Pedigree}
Bay Ronald xx | Hampton xx | Lord Clifden xx | Newminster xx |
The Slave xx | |||
Lady Langden xx | Kettledrum xx | ||
Haricot xx | |||
Isidor H | Galliard xx | Galopin xx | |
Mavis xx | |||
Black Corrie xx | Sterling xx | ||
Wild Dayrell xx | |||
Darkie xx | Thurio xx | Cremorne xx | Parmesan xx |
Rigolboche xx | |||
Verona xx | Orlando xx | ||
Iodine xx | |||
Insignia xx | Blair Athol xx | Stockwell xx | |
Blink Bonny xx | |||
Decoration xx | Knight of the Garter xx | ||
Toison d'Or |
Dark Ronald wurde im Jahre 1905 im Zentrum der irischen Vollblutzucht, dem County Kildare bei dem Züchter Edward Kennedy geboren.
Genau in diesem Jahr wurde sein Vater BAY RONALD der in 5 Rennjahren 26 Rennen bestritten hatte, von denen er 5 gewann (darunter den berühmten Epsom Gold Cup), für 5.000 Pfund nach Frankreich verkauft. Aus seiner Zeit in England hinterließ er die klassischen Sieger MACDONALD und BAYARDO, in Frankreich wurde seine Tochter RONDEAU als Mutter des überragenden Vollblut- und Warmblutvererbers TEDDY berühmt. In England war Bay Ronald Zweiter und Dritter in der Liste erfolgreicher Väter.
Bay Ronald stammte von HAMPTON xx, der drei Derby-Sieger stellte und 1887 Leading Sire auf Basis der Nachkommensgewinnsumme war.
Dark Ronalds Mutter Darkie wurde zweijährig mit mäßigem Erfolg auf der Rennbahn eingesetzt, sie erzielte lediglich zwei Platzierungen. Als Zuchtstute war sie dagegen weitaus erfolgreicher. Sieben ihrer direkten und indirekten Nachkommen erzielten Siege auf der Rennbahn, darunter Tochter Desiree xx, die später wie ihr Halbbruder Dark Ronald xx in die deutsche Vollblutzucht gelangte und u.a. über ihre Tochter Mon Desir (v. Saphir) Urururgroßmutter des Deutschen Derby Siegers Wehr Dich xx (von Wallenstein) wurde
Darkie's Mutter INSIGINA xxstammt von dem Derby- und St. Leger-Sieger und viermaligem Spitzenbeschäler BLAIR ATHOL. Blair Athol stammt von dem hervorragenden STOCKWELL, dessen Mutter, die berühmte POCAHONTAS xx das "große Herz-Gen" weitergab und von der auch KING TOM (Vater des ungeschlagenen Spitzenhengstes St. Simon) und Rataplan stammen. Eben diesen Rataplan finden wir nun auch in über Darkies Vater Thurio in diesem Pedigree, so daß Darkie bereits in vierter und fünfter Generation auf Pocahontas ingezogen ist. Rataplan taucht dann überigens noch in 4. Generation auf Dark Ronalds Vaterseite auf. Damit ist das wertvolle Pocahontas-Blut (die selbst schon 11 Mal Eclipse in sich trägt) mehrfach auf Mutter- als auch Vaterseite verankert.
Außerdem ist Darkie auf Touchstone xx ingezogen, der auch wieder in direkter Linie auf Eclipse zurückgeht (über Camel - Whalebone - Waxy -Pot8os), dessen Blut er ingesamt 6 Mal trägt. Dark Ronald stammt in direkter Hengstlinie über Bay Ronald auch wieder von Touchstone und damit in 10. Generation von Eclipse ab.
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{tab title=Eigenleistung}
Dark Ronald wurde als Jährlingshengst auf der Auktion in Doncaster an Sir Alec Bailey für 1.300 Guineas verkauft, was für die damalige Zeit eine recht ansehnliche Summe war.
Zweijährig startete Dark Ronald in Rennen und gewann die Hurst Park Foal Plate, aber leider brach er danach nieder, so dass der Hengst an den Vorderfesselgelenken gebrannt wurde und entsprechend dreijährig überhaupt nicht an den Start gehen konnte, um seine Verletzung auszukurieren.
Erst vierjährig konnte Dark Ronald wieder gestartet werden und machte mit drei Siegen (u. a. Royal Hunt Cup, Ascot, Princess of Wales Stakes, Newmarket) von fünf Starts auf sich aufmerksam.
Nach Beendigung seiner Rennlaufbahn wurde er im Tickford Park Gestüt aufgestellt. Später wurde Dark Ronald über seinen Sohn SON IN LAW xx in England recht bekannt; selbiger war in einem Jahr Champion der Vaterpferde (Leading Sire). Aber da war Dark Ronald schon längst außer Landes - er war von Burkhard v. Oettingen für das Landgestüt Graditz gekauft worden für damals ungeheure Summe von 500.000 Mark.
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{tab title=Nachkommen}
Der gebürtige Ire Dark Ronald xx ist der erfolgreichste Vollblutdeckhengst Deutschlands und ein wahrhafter Stempelhengst. Die von ihm begründeten Hengstlinien reichen in der Vollblutzucht über die Fährhofer Hengste SURUMU xx und ACATENANGO xx und deren Nachkommen bis in die heutige Zeit zu PAOLINI xx, der mit mehr als 3.2 Millionen Euro das gewinnreichste deutsche Rennpferd aller Zeiten ist.
Dark Ronald war fünfmal Beschäler-Champion, zweimal belegte der Hengst im Ranking der Vatertiere den zweiten Platz und einmal den dritten Platz in der Championsliste.
Seine Nachkommen siegten in 872 Rennen und sammelten 13.721.526 Mio. an Preisgeldern ein (davon fallen allerdings 10.689.661 Mio. Mark auf die Inflationszeit 1919 - 1923).
Dark Ronald, seine Söhne wohl wichtigsten Söhne PRUNUS xx , HEROLD xx, WALLENSTEIN xx sowie Enkel OLEANDER xx setzten sich zusammen genommen insgesamt 22 Mal an die Spitze der Beschäler-Championate in Deutschland.
Die Nachkommen, die Dark Ronald in England "gelassen" hatte, heimsten 70 Siege und 30.000 Pfund ein.
Einer seiner Söhne, MAGPIE xx wurde nach Australien verkauft und wurde dort einer der bedeutendesten Vererber in Australiens.
Aber auch auf die Warmblutzucht hat Dark Ronald bis in die heutige Zeit ungebrochenen Einfluß und ist in sehr vielen Pedigrees zu finden.
Unter anderem über seinen noch in England gezeugten Sohn SON-IN-LAW xx, denn der in Holstein so einflußreiche COTTAGE SON xx, u.a. Muttervater von LORD und RAMIRO, geht auf Son-In-Law xx zurück.
Auch der Selle Francais COR DE LA BRYERE, dessen Nachkommenslinie eine der stärksten Holsteins ist und dessen Einfluß so wichtig in Holstein war, geht väterlichseits in direkter Linie über den Vollblüter Rantzau auf Son-in-Law xx und damit wiederum Dark Ronald xx zurück.
Der nächste Holsteiner Stempelhengst, der Dark Ronald Blut führt, ist der Vollblüter LADYKILLER xx, der über seine Großmutter mütterlichseits von einem Son-In-Law Son, nämliich Apron xx stammt.
Der belgische Spitzensportler und seit vier Jahren tonangebende Hengst der WBFSH-Rankingliste DARCO, hat eine Mutter, die von dem Cottage-Son xx Sohn CODEX stammt. Also führt auch Darco dass so bedeutsame Blut des Dark Ronald.
FURIOSO II, der Selle Francais der so erfolgreich in Oldenburg wirkte, führt über die Großmutter väterlichseits direktes Son-In-Law-xx Blut, also reiht auch er sich ein die Reihe. Und noch heute wirkt das Blut damit auch in den Niederlanden über Furiosos Sohn Voltaire und dessen Hengstlinie.
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{tab title=Hengstlinie}
Die Hengstlinie des Dark Ronald xx. Hier eine auszugsweise Darstellung der Hengstlinie des Son-In-Law xx, bis heute zu Cor de la Bryere, Capitol und wichtigen Stuten wie Deka (Mutter der Calettos), Valine (Mutter von Ramiro) und Viola (Mutter von Lord).
Hengstlinie Son-In-Law (pdf)
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{/tabs}
]]>Der Englische Vollblüter St. Simon dominierte Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst die Rennbahnen in England und gewann jedes seiner Rennen mit enormen Abstäden.
Danach sorgte er als Vererber für herausragenden Nachwuchs auf den Turfs dieser Welt.
Sein Einfluß ist noch heute ungebrochen, viele Vollblüter aber auch unsere Sportpferde tragen St. Simon Blut in sich. Und je mehr, des to besser.
Denn dieser Hengst war ungeschlagen aufgrund seiner Schnelligkeit - und die gab er durchweg weiter.
Haben Sie sich mal gewundert, warum Shutterfly oder Authentic so häufig ihre Stechen gewinnen? Beide tragen einen hohen Anteil St. Simon-Blut.
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{tab title=Pedigree}
Galopin xx | Vedette xx | Voltigeur xx | Voltaire xx | |
Martha Lynn xx | ||||
Mrs. Ridgway xx | Birdcatcher xx | |||
Nan Darell xx | ||||
Flying Duchess xx | The Flying Dutchman xx | Bay Middleton xx | ||
Barbella xx | ||||
Merope xx | Voltaire xx | |||
St. v. Juniper xx | ||||
St. Angela xx | King Tom xx | Harkaway xx | Economist xx | |
Fanny Dawson xx | ||||
Pocahontas xx | Glencoe xx | |||
Marpessa xx | ||||
Adeline xx | Ion xx | Cain xx | ||
Margaret xx | ||||
Little Fairy xx | Hornsea xx | |||
Toison d'Or xx |
St. Simons Vater war der 1872 geborene Derby-Sieger GALOPIN xx, der als sehr vielseitig galt, da er sowohl auf den Kurz- als auch Langstrecken siegreich war.Insgesamt gewann Galopin 8 Rennen von 9 Starts.
Er hatte die Fähigkeit, auf jeder Bahn und über jede Distanz zu siegen, und genau diese Eigenschaft gab er auch an seinen berühmten Sohn St. Simon weiter.
Galopin wird als hervorragender Zuchthengst angesehen, stand drei Mal an der Spitze der Leading Sires (= Beschälerchampion, Liste erfolgreicher Väter von Hengsten) und vier Mal an der Spitze erfolgreicher Väter von Zuchtstuten. Galopin geht auf Voltigeur xx zurück, der auch auf Mutterseite zu finden is (4H x 4S)..
Voltgieuer gehnt über seine männlichen Vorfahren direkt auf den unbesiegten ECLIPSE xx zurück, dessen Blut St. Simon xx in einer Konzentration von 6,6% führt und der insgesamt im 12-Generationen Pedigree 91 Mal auftritt.
Mutter ST. ANGELA xx ist eine Tochter des POCAHONTAS-Sohnes KING TOM xx. Pocahontas ist eine der einflußreichsten Vollblutstuten mit hocherfolgreichen Nachkommen wie Stockwell, Rataplan und eben King Tom, die alle drei erfolgreiche Hengstlinien aufbauten und so das Blut des berühmten Eclipse weiterführten. Die Linien bestehen bis in die heutige Zeit.
Pocahontas führt selbst 11 Mal das Blut von ECLIPSE und wird als Hauptträgerin und Vererbende des physikalisch "Großen Herzens" angesehen, das nachweislich nur über die Mutterlinie weitergegeben wurde (siehe hierzu Marianne Haun - The x-Factor).
Insgesamt finden wir in St. Simon's Pedigree das Blut von Pocahontas vier Mal.
Im 12 Generationen-Pedigree finden wir eine starke Anhäufung der Linienbegründer Herod xx (149 Mal, geht auf Byerley Turk zurück) und seines Sohn Highflyer xx, aber auch Eclipse xx (95 Mal) tritt gehäuft auf.
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{tab title=Nachkommen}
Neunmal Spitzenhengst (Leading Sire), sieben Jahre lang hintereinander, sechsmal Spitzenhengst von Zuchtstuten, 554 Fohlen, die insgesamt 571 Rennen gewannen, darunter 314 Sieger, von denen 107 Nachkommen Stakes gewannen, die Gesamtgewinnsumme der Nachkommen betrug £ 554.460, - welch' eine Bilanz für ein Pferd der damaligen Zeit.
Der Name "Spitzenvererber" scheint diesen außergewöhnlichen Vererbungsleistungen nicht einmal gerecht zu werden.
Zu seinen erfolgreichsten direkten Nachkommen gehörten:
St. Simon ist in fast allen Pedigrees aller lebenden englischen Vollblüer aber auch vieler französischer und deutscher Warmblut-Sportpferde zu finden.
In den 12-Generationen-Pedigrees vieler erfolgreicher Vollblüter findet man ihn hunderte von Male, so beispielsweise beim Deutschen Derbysieger Next Desert (geboren 1999) 230 Mal.
Großen Einfluß hat St. Simon xx vor allem in der französischen Warmblutzucht über ORAGNGE PEEL xx und seine Nachkommen (Linie des Alme und damit Jalisco, Galoubet, Quidam, Quito, Baloubet). Sie gehören zu den Besten der Besten - genau wie ihr Vorfahre.
Außerdem hat er über seinen Sohn RABELAIS xx, der Havresac II xx erzeugte, Einfluß auf die westfälische Zucht, da der PILATUS-Vorfahre Niccolo dell'Arca (übrigens ein Vollbruder zum Turf-Superstar Nearco xx) mütterlichseits von diesem stammte. Damit beeinflußt St. Simon also auch die P-Linien (Pilot und Polydor), die so viele erfolgreiche Springpferde internationalen Niveaus lieferten.
Cor de la Bryeres Vater Rantzau xx stammt aus einer Cavaliere d'Arpino xx-Mutter, die ebenfalls auf Havresac II xx und damit den St.Simon-Sohn Rabalais xx zurückgeht.
Auch in den Pedigrees aktueller Ausnahme-Springpferde wie Authentic (118 x St. Simon Blut) oder Shutterfly (110 x St. Simon) ist er in 12-Generationen-Pedigrees zigfach zu finden, meist mit einem Blutanteil von 2 bis 3%. Oder gar wie eben bei Beezie Madden's superschnellem Authentic, auch mit 4% Blutanteil.
Tja, das St. Simon Blut erklärt wohl so so einiges, z.B. warum einfach bestimmte Pferde im Stechen immer vorne liegen.
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{tab title=Der X-Factor}
St. Simon hatte ein physikalisch übergroßes Herz, das über die Superstute Pocahontas auf Eclipse zurückgeht. Und er hat dies wohl auch an viele seiner Nachkommen weitergegeben.
Mit einem größeren Herzen können physikalisch bessere Leistungen erbracht werden, und im Rennsport gibt es viele große Sieger, die eben auf diese genetische Veränderung, die nur über die Mutterlinien weitergegeben wurde, zu finden.
Mehr dazu finden Sie bei der Autorin Marianna Haun - The X-Factor oder unter dem Stichwort "the learge heart".
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{tab title=Infobox}
St. Simon xx | |
Rasse: | Englisches Vollblut |
Geschlecht: | Hengst |
geb. | 1881 - 1908 |
Geburtsland: | GB |
Farbe: | Braun |
Größe: | 1,64m |
Vater: | Galopin xx |
Mutter: | St. Angela xx |
Mutter von: | King Tom x Ion xx |
Stamm: | TB-Fam. 11 |
Züchter: | Prince Batthyany |
Besitzer: | Duke of Portland |
Eigenleistung: | Rennpferd, 10 Starts, 10 Siege, ungeschlagen |
Gewinnsumme: | £ 4.676 |
Nachkommen-gewinnsumme: | £ 554.460, 314 Sieger, 107 Stakes- Sieger |
Größte Siege | |
Ascot Gold Cup, Goodwood Cup, Epsom Gold Cup |
|
Titel | |
9 x Leading Sire, davon 7 Jahre hintereinander (1890-1896, 1900, 1901), 6 x Leading Broodmare Sire |
|
gekörte Söhne: | |
u.a. Rabelais xx, Persimmon xx, Bill of Portland xx, St. Frusquin x, Desmond xx, Floriziel xx, Chaucer xx, Diamond Jubilee xx, Simonside xx, William the Third xx, Simonian xx |
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{/tabs}
]]>Cottage Son xx war 1959 nach langer Zeit der erste englische Vollblüter, der in die Holsteiner Zucht gelangte. Sein Aufgabe war es, das schwere Holsteiner Pferd zu veredeln. Ende der 50er Jahre stand nicht mehr das Arbeitspferd, sondern mehr und mehr das Reit- und Springpferd marktwirtschaftlich im Vordergrund. Und so erschall der Ruf der holsteiner Züchter mehr und mehr nach Vollblut, um leichtere Halbblüter hervorzubringen.
Der großrahmige Dunkelbraune war bereits 15 Jahre alt, als er von Helmut Horstmann, dem damaligen Geschäftsführer des Holsteiner Verbandes gekauft und nach Holstein geholt wurde. Er hatte in seiner Heimat bereits einige erfolgreiche Halbblüter für den Reitsport gebracht und sich so einen Namen als Sportvererber gebracht. Das alles, ohne selbst jemals die Rennbahn betreten zu haben.
Der Cottage-Son xx-Einfluß ist insbesondere über CAPITOL I-Nachkommen sehr groß. Aber er wirkte auch indirekt als Muttervater so erfolgreicher Hengste wie RAMIRO (Mutter Valine stammt von Cottage Son xx) und LORD (Mutter Viola stammte direkt von Cottage Son xx). Auf auf die CALETTO I und II-Nachkommen wirkte er, denn deren Mutter DEKA stammt von dem Cottage-Son-Sohn CONSUL und gab so dieses wertvolle Blut weiter.
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{tab title=Pedigree}
Young Lover xx | Son-in-Law xx | Dark Ronald xx | Bay Ronald xx | |
Darkie xx | ||||
Mother-in-Law xx | Matchmaker xx | |||
Be Cannie xx | ||||
Tryst xx | Rochester xx | Rock Sand xx | ||
Caparison xx | ||||
Trimestral xx | William the Third xx | |||
Mistrella xx | ||||
Wait Not xx | Cottage xx | Tracery xx | Rock Sand xx | |
Topiary xx | ||||
Cassetta xx | Marco xx | |||
Creme Simon xx | ||||
Wait xx | Speed xx | Hampton xx | ||
Lucetta xx | ||||
Clonkeen xx | Red Prince IIxx | |||
Lady of Rhodes xx |
Cottage Son xx stammt von Young Lover xx, einem Son-In-Law xx- Nachkommen.
Nachdem Dark Ronald xx für eine unerhörte Summe nach Deutschland an das Hauptgestüt Graditz verkauft worden war, hatte sich Son-in-Law zum besten Sohn Dark Ronalds in England entwickelt.
Er zeigte sich als "Cup"- Spezialist und hervorragender Steher (ein Pferd für die längeren Strecken) und gewann 8 von 18 Rennen. u.a. den Goodwood Cup und zwei Mal den Jockey Club Cup.
Auch Großvater Son-in-Laws xx Nachkommen waren eben jene Cup-Spezialisten, gewannen u.a. vier Ascot Gold Cups und zwei Goodwood Cups. Kein anderer Vollbluthengst hatte jemals so viele Pferde mit fast unbegrenztem Stehvermögen erzeugt.
Seine Nachkommen gewannen eine ungeheure Zahl eben jener Langstreckenrennen (620 Rennen wurden von 223 Nachkommen gewonnen) und dabei fast 380.000 Britische Pfund. Er selbst stand 13 Mal auf der Liste der Beschälerchampions, darunter zwei Mal als Leading Sire in 1924 und 1930.
Übrigens geht auch der in Holstein geschätzte COR DE LA BRYERE in männlicher Linie direkt auf den Son-in-Law-xx-Sohn FOXLAW zurück, womit sich der hervorragende Blutanschluß der Cor de la Bryere- Nachkommen mit Cottage Son bzw. Capitol I-Nachkommen erklärt.
Cottage Sons Mutter WAIT NOT xx stammte von dem erfolgreichen Steeplechaser COTTAGE xx.
Cottage-Nachkommen dominierten lange Zeit die Hindernisrennen in England und Irland, allein drei Grand National Sieger stammen von Cottage. Er selbst war allein zwei Mal auf den großen ST. SIMON xx (4 x 3) ingezogen als auch zwei Mal auf BEND D'OR xx (5 x 4). Großmutter CLONKEEN xx stammt von Red Prince II, der ebenfalls erfolgreich war in Hindernissrennen und auch erfolgreiche Steepler produziert hat. Er stand übrigens später im Trakehner Hauptgestüt im Einsatz und wurde u.a. Vater von 24 gekörten Söhnen.
Cottage stammt von dem erfolgreichen St. Leger-Sieger TRACERY xx, der wiederum auf den Englischen Triple Crown-Gewinner ROCK SAND xx zurückgeht, der auch in der väterlichen 4. Generation zu finden ist (4h x 4s). Rock Sand wiederum liefert uns über seine Mutter ROQUEBRUNE das so geschätze ST. SIMON xx Blut.
Cottage Son xx ist auf große Namen wie HAMPTON xx (5h x 7h x 4s) und eben ST. SIMON xx (5h x 6h x 5s x 6s) liniengezogen.
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{tab title=Nachkommen}
Viele Holsteiner Spitzenpferde und Hengste tragen das Blut von Cottage Son xx in sich.
Cottage Son xx hinterließ in nur 4 Jahren Deckzeit14 gekörte Söhne, von denen insbesondere CONSUL (Züchter Otto Weber) als Vater des großartigen Dressurstars Granat (Christine Stückelberger, SUI) von sich reden machte. Granat ist noch heute das erfolreichste holsteiner Dressurpferd aller Zeiten, er hat alle wichtigen Dressur-Einzeltitel der Welt-Championate gewonnen.
Der Cottage-Son xx Sohn CORPORAL brachte den kapitalen CAPITANO, der wiederum Vater des holsteiner Stempelhengstes CAPITOL I ist. Um Capitols Abstammungen gibt es ein wenig Wirrwar, aber so oder so geht er auf Cottage Son zurück und hat den bedeutendsten Hengstzweig der Warmblutzucht für die Dark-Ronald -Linie aufgebaut.
Ein weiterer wichtiger Verteiler des Cottage Son xx -Blutes wurde der CONSUL-Sohn JOOST in den Niederlanden, der noch heute einen Zuchtindex Springen von 148 Punkten aufweist und von enormen Einfluß in den Niederlanden war. Er war wie Großvater Cottage Son ein Stutenmacher und hat vor allem über seine Töchter und deren gekörte Söhne gewirkt.
Aber Cottage Son ist vor allem auch als Muttervater bekannt - bei zwei absoluten Spitzenhengsten wie RAMIRO Z und LORD, die beide im Sport erfolreich waren, der eine, Ramiro, im internationalen Springsport mit Fritz Ligges, der andere ging internationale Vielseitigkeitsprüfungen unter Herbert Blöcker. Ramiros Mutter VALINE wurde unter dem Steinhagener Lutz Gössing in den Sport gebracht und dann nach Italien verkauft, wo sie unter dem Namen Coralle im internationalen Springsport erfolgreich war.
Auch die CALETTO-Brüder, die eine weitverzweigte Hengstdynastie aufgebaut haben, tragen über die Mutter DEKA v. CONSUL das so wertvolle Leistungsblut weiter.
Eine Reihe von Cottage-Son Nachkommen waren sehr erfolgreich im Sport. So wurde z.B. Lene Nissen-Lembke 1971 Deutsche Meisterin der Springreiterinnen mit dem danach aufgrund Eigentleistung gekörten COTTAGE INCIDENT. COTTAGE (Reiner Heddee), COTTAN (Hans-Werner Ritters), VALINE (die Mutter von Ramiro) ging unter Lutz Gössing und später unter dem Namen CORALLE im internationalen Sport.
Während und nach seiner aktiven Zeit hat Cottage Son xx eigentlich noch nicht die Bedeutung gehabt, die ihm heute zugeschrieben wurde. Lange Zeit war unsicher, ob die Hengstlinie erhalten bleiben würde, bis sich durch rigide Anpaarungsvorschriften seitens des Holsteiner Verbandes für den schweren, behäbigen Capitol mit z.B. blutgeprägten Stuten, insbesondere von Cor de la Bryere (wie wir ja in der Abstammung gesehen haben gehen beide auf Son-in-Law xx zurück), es sehr erfolgreiche Capitol-Nachkommen gab und gibt wie z.B. Cassini,Carthago, Cento, C-Indoctro u.v.m.
Die Bedeutung des Cottage Son xx für die Holsteiner Zucht läßt sich heute auch daran erkennen, dass viele Spitzenpferde nicht nur einmal das Cottage Son xx- Blut führen, sondern häufig mehrfach auf Cottage Son ingezogen wurden.
Beispiele für Linebreeding auf Cottage Son xx
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{tab title=Hengstlinie}
Hier eine schematische Darstellung der Zusammenhänge zwischen Cottage Son xx, seinen Nachkommen und der Zurückverfolgung auf Son-in-Law xx bzw. Dark Ronald xx: (Sie können die Datei als PDF downloaden)
Hengstlinie Cottage Son (pdf)
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{tab title=Infobox}
Cottage Son xx | |
Rasse: | Englisches Vollblut |
Geschlecht: | Hengst |
geb. | 1944 - 1963 |
Geburtsland: | GB |
Farbe: | Dunkelbraun |
Größe: | 1,70m |
Vater: | Young Lover xx |
Mutter: | Wait Not xx |
Mutter von: | Cottage xx - Speed xx |
Stamm: | TB-Fam. 2 |
Züchter: | M. H. Moxon, GB |
Besitzer: | Holsteiner Verband |
Eigenleistung: | nicht gelaufen |
Gewinnsumme: | £ 4.676 |
Nachkommengewinnsumme: | 79.340 DM |
Erfolgreiche Sportnachkommen: | |
Carlos, Colibri Colorado, Conte, Corsar, Cortina (int. Springpferd unter Kurt Jarasinki, Cottage Incident(Lene Nissen-Lembke) | |
eingetragene Stuten: | |
42, u.a. Valine (Mutter von Ramiro Z) und Viola (Mutter von Lord) | |
gekörte Söhne: | |
14 gekörte Söhne: Consul, Colombo, Cromwell, Conte, Cobalt, Colibri, Colonel, Corso, Codex, Cornett, Chronist, Corporal, Cottage Incident, Cosar, Codex (deckte in Belgien) |
{/tab}
{/tabs}
]]>
Nimmerdor ist einer der Eckpfeiler der niederländischen Springpferdezucht und einer der "Gründerhengste" der neuen KWPN-Ära. Er selbst ging unter Albert Voorn im internationalen Springsport, und auch viele seiner Nachkommen tun es ihrem Vater gleich und glänzen auf den Springpisten dieser Welt. Nimmerdor wurde im Jahr 2000 zum KWPN-Hengst des Jahrhunderts gewählt.
Bei den Weltreiterspielen 2010 in Kentucky gingen zwei der vier Finalisten auf Nimmerdor. Hickstead, erfolgreichstes Pferd der WEG und Goldmedaillengewinner 2008 in Hong Kong unter Eric Lamaze (CAN) stammt von dem Nimmerdor-Sohn Hamlet.
Und auch Seldana di Campalto (KWPN), die erst wenige Monate unter dem Sattel von Abdullah Al Sharbatly für Saudi Arabien geht, stammt vom KWPN gekörten Emilion, der bereits ein Enkel von Nimmerdor ist.
{tabs type=tabs}
{tab title=Pedigree}
Farn (Holst) | Fax I | Fanatiker | Fanal |
Nanette | |||
Margot | Sulima xx | ||
Wrobeka II x | |||
Dorette | Monarch | Mahdi I | |
Jasmin | |||
Schelle | Meisterläufer II | ||
Narbonne | |||
Ramonaa (NWP) | Koridon xx | Karamont xx | Beaumont xx |
Kara-Koul xx | |||
Poutzi xx | Palais Royal xx | ||
Klarika xx | |||
Friedhilde II | Senator (NWP) | Paladijn | |
Morgenster | |||
Friedhilde | Ulfried | ||
Ahilda |
Nimmerdor stammt von dem holsteiner Hengst FARN aus der Zucht von Martin Thormählen (Neuendorf), der 1962 nur kurz in Siethwende wirkte, und dann nach Holland verkauft wurde. Dort wurde Farn zu einem einflußreichen Vererber und konnte sich insbesondere über seinen Sohn Nimmerdor einen Namen machen.
Farn geht in der Hengstlinie über Fanatiker - Fanal - Favorit - Tobias auf den holsteiner Rassebegründer ACHILL zurück. Die F-Linie ist leider in Holstein in männlicher Linie nicht mehr zu finden, somit ist Farn der Einzige, der sie im männlichen Stamm über Nimmerdor weiterleben läßt. Farn gehörte wie auch sein Sohn Nimmerdor jahrelang zu den Top-Hengsten der niederländischen Zuchtwertschätzung Springen.
Farns Mutter ist keine geringere als die Monarch-Tochter DORETTE aus dem erfolgreichen Stamm 18b1, die u.a. auch den Holsteiner Vererber Roman (v Ramzes x ) brachte und zu den wichtigsten Holsteiner Stuten zählt. Sie führt gehäuft das Blut der holsteiner Linienbegründer Achill, Cicero und Ethelbert.
Sowohl Farn als auch Halbbruder Roman brachten die besten Ergebnisse, wenn sie mit Blutstuten angepaart wurden, wie dies der Fall ist bei Nimmerdors Mutter RAMONAA, die von dem belgischen Vollblüter KORIDON xx stammt. Koridon xx, der 96 mal auf der Rennbahn startete und 23 Siege davontrug, wurde erst dreizehnjährig für die niederländische Warmblutzucht zugelassen und brachte einige erfolgreiche Springpferde wie The Saint (Jan Maathuiis, NL).
Ramoona wurde hauptsächlich für landwirtschaftliche Arbeit eingesetzt als auch als Sportpferd für den Sohn des Züchters Dijkstra. Sie ging sowohl L-Dressur als auch M-Springen und wurde erst später wieder zur Zucht genutzt, aber Nimmerdor sollte ihr einziger Nachkomme bleiben.
Ramonaa führt über Mutterseite den begehrten Blutanschluß zum holsteiner Blut, denn der Vater ihrer Mutter, SENATOR, stammt von der in dern 50er Jahren vom NWP importierten holsteiner Stute MORGENSTER (Holst. v. Gabriel x Lorentin), die mehrfach auf bedeutende Holsteiner wie Loretto und Tobias ingezüchtet ist.
Morgenster brachte auch den weitaus erfolgreicheren Hengst SINAEDA, der maßgeblich an der Umformung des niederländischen Warmbluts zum erfolgreichen Sportpferde beteiligt war.
Morgenster stammt aus einer erfolgreichen Mutterlinie, ihre Vollschwester Isolde brauchte u.a. auch den Cottage Son xx-Sohn CONSUL, der u.a. Vater des erfolgreichen Dressupferdes Granat (Chr. Stückelberger, SUI) wurde.
{/tab}
{tab title=Eigenleistung}
Damals noch ungewöhnlich, wurde Nimmerdor im Anschluß an die Decksaisons von Bert Romp (NED) in den Sport gebracht und wußte sich oft zu platzieren. Dann wurde er zum Training zu Henk Nooren geschickt und von Albert Voorn (NED) geritten.
Nimmerdor wurde dann 11-jährig in den internationalen Sport gebracht und erzielte zahlreiche gute Platzierungen in Großen Preisen und Weltcupspringen, so u.a. den dritten Platz im Großen Preis von Eindhoven, Vierter in Zuidlaren, und Fünfter im Weltcupspringen in Berlin. Nach der Qualifikationssaison 1983/84 stand er im Weltcup vor dem Finale auf dem 15. Platz.
Aufgrund seiner Erfolge wurde er für die Olympischen Spiele 1984 nominiert, aber Eigentümer Wiepke van de Lageweg (VDL Stud) entschied, dass das Deckgeschäft Vorrang hatte. Bei Nimmerdors Erfolgen wohl die richtige Entscheidung. Nach einer Blessur beim Weltcup1984 in Götheborg wurde Nimmerdor aus dem Sport genommen und sollte sich nur noch auf das Deckgeschäft konzentrieren. Und dies tat er mit großem Erfolg.
Auf Sporthorse-Data.com finden Sie ein Video von Nimmerdor im Wettbewerb: http://www.sporthorse-data.com/play.htm?video=/movies/214913.mp4&name=Nimmerdor
{/tab}
{tab title=Nachkommen}
Nimmerdor wurde vom KWPN aufgrund der Erfolge seiner Nachkommen in Zucht und Sport zum " Hengst des 20. Jahrhunderts" ausgerufen. Seit Jahren zählt er zu den Spitzenvererbern im Springindex. Aufgrund seiner besonderen Vererbungsqualitäten erhielt er schon früh das höchste Prädikat "Preferent". 1992 wurde er vom Holsteiner Verband anerkannt - in den damaligen Zeiten noch die totale Ausnahme.
Heute finden sich Nimmerdors Nachkommen in allen wichtigen Zuchten der Welt.
Über 60 gekörte Söhne, und eine noch größere Anzahl international erfolgreicher Nachkommen, so die Zuchtbilanz des 2003 eingegangen Vererbungsstars, der europaweit zu den erfolgreichsten Springpferdemachern gehört.
Zu seinen erfolgreichsten gekörten Söhnen zählen:
Erfolgreiche Sportpferde
{/tab}
{tab title=Hengstlinie}
Die Hengstlinie des Nimmerdor - vom Holsteiner Achill bis Heartbreaker, mit den wichtigsten männlichen Nachkommen.
Hinweis: es werden nur die wichtigsten Vertreter der Achill-Linie genannt.
{/tab}
{/tabs}
]]>Der in Frankreich gezogene Furioso xx-Sohn wurde früh von Georg Vorwerk entdeckt und hat seinen Ruf als Stempelhengst und Springpferdemacher von Cappeln in Oldenburg aus in die ganze Welt verbreitet.
In den 90er Jahren dominierten Furiosos Nachkommen die Springpisten dieser Welt und holten zahlreiche Medaillen und Titel. Zu seinen bekanntesten Nachkommen gehören For Pleasure, Doppel-Olympiasieger unter Lars Nieberg und Markus Ehning.
Und auch der in den Niederlanden beheimatete Voltaire, der international erfolgreich unter Jos Lansink sprang und dann über seine Söhne eine erfolgreiche Linie aufbaute und das Blut des Furioso erfolgreich weiterführt. Übrigens auch wieder in Frankreich über den Voltaire-Sohn Kannan (Französischer Meister unter Michel Hecart 2005).
{tabs type=tabs}
{tab title=Pedigree}
Furioso xx | Precipitation xx | Hurry on xx | Marcovil xx |
Tout Suite xx | |||
Double Life xx | Bachelor's Double xx | ||
Saint Joan xx | |||
Maureen xx | Son in Law xx | Dark Ronald xx | |
Mother in Law xx | |||
Saint Prisca xx | Friar Marcus xx | ||
Temoignage xx | |||
Dame de Ranville | Talisman | Le Royal | Royal Chestnut |
Harmonie | |||
Kreole | Vas Y Donc | ||
Rainette | |||
Que je suis Belle | Lord Orange (DS) | Orange Peel xx | |
Verveine | |||
Comedie | Ulon (DS) | ||
Fatale (DS) |
Furioso II stammt von dem wohl besten Vollblüter Frankreichs, FURIOSO xx, der den Franzosen zahlreiche international erfolgreiche Springpferde und gekörte Söhne lieferte. Sein Sohn LUTTEUR B gewann 1964 bei den Olympischen Spielen von Tokio die Einzel-Goldmedaille mit Pierre Jonquères d'Oriola (Frankreich). Die Furioso-Tochter POMONE B gewann 1966 die Weltmeisterschaft unter dem gleichen Reiter - sie war erst 7 Jahre!
Furioso xx-Vater PRECIPITATION xx war ein ausgezeichneter Steher, der von 10 Starts 7 Siege davontrug, darunter den Sieg im prestigeträchtigen Ascot Gold Cup. Anschließend nahm er als Vererber großen Einfluß als Bewahrer der MATCHEM- xx und damit GODOLPHIN ARABIAN- Linie, die heutzutage vor allem über den Zweig des Voltaire in den Niederlanden fortgeführt wird.
Furioso II-Mutter DAME DE RANVILLE war eine erfolgreiche und fruchtbare Stute, sie brachte u.a. auch die gekörten Hengste MEXICO (Großvater von Champion du Lys) und URIOSO, die beide ebenfalls von Furioso xx stammen.
Die Vollschwester N'Y TOUCHE PAS sprang auf dem höchsten internationalen Level.Tochter KILIA (v. Fracasse) ist ebenfalls dreifache Hengstmutter, aus ihrer Stutenlinie ging der in Oldenburg gekörte ULTRASCHALL hervor. Dame de Ranville ist 4 x 5 auf den Demi Sang (Halbblut) Hengst KARIKAL ingezogen, den man in vielen Leistungspedigrees der Selle Francais, meist über VAS Y DONC findet. Ihre Mutter QUE JE SUIS BELLE stammt von dem Halbblüter LORD ORANGE, der von dem Vollblüter und Linienbegründer ORANGE PEEL xx stammt, auf den auch Alme zurückgeht.
{/tab}
{tab title=Nachkommen}
Furioso hinterließ mehr als 200 Staatsprämienstuten und mehr als 70 gekörte Söhne. Zu seinen erfolgreichsten Nachkommen zählen:
Auch als Muttervater ist Furioso II häufig anzutreffen, so z.B. bei dem Goldfever-Vater GROSSO Z.
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{tab title=Infobox}
Furioso II | |
Rasse: | Selle Francais |
Geschlecht: | Hengst |
geb. | 1965 |
Geburtsland / stationiert | FRA / Oldenburg |
Farbe: | Fuchs |
Größe: | 1,67m |
Vater: | Furioso xx |
Mutter: | Dame de Ranville (SF) |
Mutter von: | Talisman x Lord Orange |
xx-Anteil: | 59,77% |
Züchter: | Mme. Essayes |
Besitzer: | Georg Vorwerk |
eingetragene Turnierpferde D: | 1467 |
davon S-Springpferde | 103 |
NK-Gewinnsumme: | € 3.648.787 |
Erfolgreichste NK: | |
For Pleasure (M. Ehning, ca. € 1,8 Mio Gewinngelder), Voltaire (Jos Lansink, NL), Heisman (Michael Matz, Pferd des Jahres in USA), Faust Z (Henk van de Pol) | |
gekörte Söhne: 20 | |
u.a. For Pleasure (HAN), Voltaire (KWPN), Feingau, Fürstenstolz, Freiherr, Fürstengold, Mexiko, Furioso Z, Furioso's Sohn, Furisto, Furore |
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]]>Calido I zählt bereits heute zu Recht zu den holsteiner Stempelhengsten der Gegenwart.
Zahlreiche international erfolgreiche Nachkommen auf allen Pisten dieser Welt, Olympia- und Championatsteilnehmer, sowie gekörte Söhne mit erfolgreichem Nachwuchs rechtfertigen diesen Ruf.
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{tab title=Pedigree}
Cantus | Caletto I ISP | Cor de la Bryere | Rantzau xx | ||
Quenotte | |||||
Deka | Consul | ||||
Ökonomie | |||||
Monoline | Roman S-Spr | Ramzes x | |||
Dorette | |||||
USA ISP | Marabu II | ||||
Jossa | |||||
Baroness VII | Coriander IDP | Coriolan | Calypso II | ||
Inderin | |||||
Primadonna | Constant | ||||
Ilka II | |||||
Kollet | Roman S-Spr | Ramzes x | |||
Dorette | |||||
Borade | Aldato | ||||
Ahne |
Calido's Vater CANTUS war ebenfalls ein hochgeschätzter holsteiner Springvererber mit einer ZWS Spr. von 143, der vom Fleck weg international erfolgreiche Springpferde brachte wie den mächtigen Schimmel COME ON, der internationale Erfolge mit Ralf Schneider feierte.
Der Schweizer Willi Melliger erzielte große Erfolge mit CALVARO 5. Dazu zählten Siege in Großen Preisen und Nationenpreisen, zwei Bronzemedaillen bei Europameisterschaften (1995 und 1997), Finalteilnehmer bei den Weltreiterspielen in Rom, Einzelsilber bei den Olympischen Spielen in Atlanta.). CANTURO war unter Bernardo Alves (BRA) eine feste Größe im internationalen Sport, sie gewannen u.a. 2005 den Großen Preis in Aachen und Madrid.
Cantus stammt von CALETTO I , der unter Dr. Michael Rüping erfolgreich im internationalen Springsport erfolgreich war. Er gewann u.a. 1983 die Bronzemedaille mit der deutschen Mannschaft und war das erfolgreichste Nationenpreispferd Deutschlands seinerzeit.
Caletto I brachte zahlreiche gekörte Söhne und S-Springpferde wie Countess G (Mylene Diederichsmeier) und Capuccino 11. Sein Zuchtwert Springen steht ihmmer noch bei hohen 141 Punkten.
Calettos Mutter DEKA ist eine der erfolgreichsten holsteiner Zuchtstuten und fünffache Hengstmutter (Caletto I, II, III, Gonzales, Lysander). Weitere Nachkommen wie Ulina (Susanne Behring) gingen im internationalen Sport. Deka geht über Consul zurück auf das geschätzte Cottage Son xx-Blut, der ja vor allem über seine weiblichen Nachkommen wirkte.
Calido's Mutter BARONESS stammt von dem erfolgreichen Spring- und Dressurvererber CORIANDER, der selbst schwere Dressuren (Wolfgang Schade) ging und dessen Nachkommen sowohl in S-Springen als auch S-Dressuren Erfolge hatten. Er ist über CORIOLAN und Muttervater CONSTANT auf den Stempelhengst COR DE LA BRYERE ingezogen. Der dritte Vater FANTUS ging siegreich S-Springen.
Baroness brachte 1995 auch den Vollbruder CALIDO II sowie ein Jahr später mit Accord II den ebenfalls gekörten ATLAS, der mit dem Tschechen Ondrej Nagr an der Weltmeisterschaft in Aachen teilnahm und in 2008 unter der Finnländerin Noora Pentti Forsten ua. für das finnische Team startete. Auch ihr Sohn CATANGO (v. Carthago) ging siebenjährig bereits schwere Springen und gewann unter Bernardo Alves Resende ein S-Springen in Valkenswaard.
Die Großmutter KOLLET (Stamm 5064) stellte mit Landaris den Schimmelhengst LITTLE ROCK, der in Holland deckte.
Ihr Vater ROMAN, der selbst vielfach in S-Springen unter Reimer Hass siegreich war, hat sich überwiegend als Muttervater bedeutender Vererber (Carolus I und II, Tin Rocco, Larome, Calvin, Cantus, Codeur u.a.) einen Namen gemacht. Aber er hat insbesondere in Anpaarung mit Blutstuten auch einige hervorragende Springpferde geliefert wie RISIKO (25 S-Siege unter Karsten Huck) oder ROCCA, die unter Lutz Gössing sehr erfolgreich war. ROMAN stammt aus einer sehr erfolgreichen Mutterlinie, dem Stamm 18b1. Sein Vater ist der legendäre Vollblutaraber RAMZES X, der heute in fast allen Holsteiner Pedigrees zu finden ist.
Auch Calido's Großmutter väterlichseits, MONOLINE, stammt von ROMAN, womit Calido 3x3 auf Roman (und damit RAMZES x) ingezogen ist. Monoline brachte u.a. auch FARN (v. Fax I), der in den Niederlanden über seinen sporterprobten Sohn NIMMERDOR und dessen Söhne eine eigene Linie aufbaute. Monolines Tochter ELLA war Mutter der Hengste CONSTANT, RANDERS, TARENTO und TOBORZO. Töchter von Monoline brachten selbst wieder gekörte Söhne oder erfolgreiche Springpferde.
Roman führt in seinem Pedigree 5 mal das Blut von AMURATH 1881, und zwar sowohl auf Vaterseite über RAMZES x als auch mehrfach über die Mutterseite. Die Mutterlinie führt außerdem gehäuft Blutlinien bedeutender Linienbegründer und Leistungsträger der holsteiner Zucht. Namen wie Achill, Ethelbert und Cicero sind immer wieder zu finden, so taucht z.B. Ethelbert 53 Mal im zwölf-Generationen Pedigree auf.
Calido führt ein stark auf Springleistung verankertes Pedigree mit 3 x COR DE LA BRYÉRE, 3 x COTTAGE SON xx, 3 x RAMZES AA und 2 x ANBLICK XX.
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{tab title=Eigenleistung}
Calido gewann 1994 den Springindex der Hengstleistungsprüfung mit herausragenden 140 Punkten.
Fünfjährig zeigte er erneut sein überragendes Springtalent und siegte in 22 Springpferdeprüfungen der Klassen L und M! Außerdem nahm er erfolgreich am Bundeschampionat teil.
Da er von Anfang an stark in der Zucht frequentiert wurde, wurde seine sportliche Laufbahn zugunsten des Deckeinsatzes beendet.
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{tab title=Nachkommen}
44 gekörte Söhne, 37 Staatsprämienstuten und internationale Springerfolge seiner Nachkommen kennzeichnen Calido's Vererberkarriere.
Calido hat eine ganze Schar von Nachkommen, die mittlerweile auf den internationalen Springpisten um Erfolge kämpfen. Dies spiegelt sich auch in seinem hohen Zuchtwert Springen von 150 Punkten (97% Sicherheit) und der Gesamtgewinnsumme seiner Nachkommen in Deutschland von über € 2,1 Mio. wieder.
Aufgrund der internationalen Erfolge seiner Nachkommen belegt Calido in der WBFS Rankingliste Springvererber 2010 den 13.(!) Platz weltweit unter den Springvererber!!!
Herausragende Nachkommen sind u. a. COUPE DE COEUR, Deutscher Meister 2006 + 2007 unter Rene Tebbel, heute international erfolgreich unter Ludger Beerbaum, NOBLESSE M, Grand Prix Sieger 2007 in Helsinki und Olympiapferd 2008 unter Pius Schwizer (CH), oder EUROCOMMERCE ACAPULCO unter Gerco Schröder (NL) u.a. siegreich in Mächtigkeitsspringen.
K CLUB LADY ist das Erfolgspferd von Cian O'Conner (IRE), mit der er u.a. zum Sieg des Nationenpreises der Iren in Aachen beitrug.
CAMPIONE, der u.a. in Modena ein 1.50m Zeitspringen gewann.
Der Schweizer Werner Muff ist erfolgreich mitIm Bundeschampionat der fünfjährigen Springpferde 2004 stellte Calido I sowohl den Champion COSTER wie auch den Zweitplatzierten CLINTWOOD.
Sein gekörter Sohn CERO, geb. 2001, ging 8-jährig erfolgreich S*** und war in 1.50m Springen platziert unter seinem Reiter Francois Mathy Jr. Cero steht ganz neu in der deutschen Zuchtwertschätzung mit einem Springindex von 156 Punkten (Sicherheit 74%), womit er zu den Top 1% der deutschen Hengste zählt.
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{tab title=Video}
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{tab title=Infobox}
Calido I | |
Rasse: | Holsteiner |
Geschlecht: | Hengst |
geb. | 1991 |
Geburtsland: | D / Holstein |
Farbe: | Schimmel |
Größe: | 1,68m |
Vater: | Cantus |
Mutter: | Baroness VII |
Mutter von: | Coriander x Roman |
Stamm: | Holst-5064 |
Züchter: | M. Kahler, Neuendeich |
Besitzer: | Hell Stallion Stud GmbH |
Eigenleistung: | Teilnahme BC Finale |
Gewinnsumme: | € 1.487 |
NK-Gewinnsumme: | € 2.434.275 |
Eigenerfolge: | |
Sieger HLP Springindex 140.4 Pkte Seriensieger Springpferde Kl. L und M, Teilnehmer Bundeschampionat |
|
Turnierpferde | |
1130, davon 171 S-Springpferde | |
Erfolgreichste NK: | |
Coupe de Coeur (L. Beerbaum), FBW Cassius Clay, Noblesse M (P. Schwizer, CH), Eurocommerce Acapulco (G. Schröder), Calandra, Crocket 18, Montanus Colorado (O. Lemmer), Campione CH (W. Muff, CH), K Klub Lady (Cian O'Conner, IRL) | |
gekörte Söhne: 51 | |
u.a. Coupe de Coeur, FBW Cassius Clay, Eurocommerce Acapulco, Cero |
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Der westfälische Hengst Pilot war der jüngste Gewinnsummen-Millionär der Springvererber aller Zeiten und machte bereits in frühen Jahren auf sich aufmerksam. Sein Sohn Bugatti holte unter Wolfgang Brinkmann (Herford) 1988 die Mannschafts-Goldmedaille von Soul nach Hause, und von da ab gab es kein Halten mehr.
Jeder internationale Springreiter, der was auf sich hielt, wollte einen haben - einen Piloten. Sprich einen Nachkommen dieses sowohl charakterlich als auch äußerlich so auffallenden Westfalens mit dem hervorragenden Pedigree-Mix aus Westfalen, Hannoveraner, Trakehner, Araber- und Vollblut.
Heute gehört Pilot neben Polydor zu dem westfälischen Stempelhengst, der die Springpferdezucht maßgeblich beeinflußte.
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{tab title=Pedigree und Abstammung}
Pilatus | Perseus | Pluchino xx | Niccolo dell'Arca | |
Flush xx | ||||
St.Pr.St. Adria | Ramzes x | |||
Admiralität | ||||
St.Pr.St. Duela | Duellant | Dolmann | ||
Forstweihe | ||||
St.Pr.St. Formehre | Folgsam | |||
Kabanus | ||||
Gratia | Graphit | Grande | Graph | |
St.Pr.St.Duellfest | ||||
St.Pr.St. Frutana | Frustra II | |||
St.Pr.St. Arabia | ||||
Kornelia | Keith | Pythagoras | ||
Ketzerin | ||||
St.Pr.St. Firnwolke | Firnis | |||
Frankenklippe |
Pilot verfügt über ein hervorragendes Pedigree mit zahlreichen Leistungsträgern und -trägerinnen verschiedenster Warm- und Vollblutzuchten.
Pilots Vater ist PILATUS, der zu Recht als Bewahrer der Hurry on xx-Linie gilt. Als Privathengst im westfälischen Hauptzuchtgebiet stationiert, hatte er sich einen hervorragenden Namen geschaffen.
Mit gleich drei hervorragenden Söhnen Pilot, Polydor und Roemer, der in den Niederlanden wirkte, gründete er eine große, verzweigte Hengstlinie.
Pilatus stammt von dem ebenfalls privat wirkendem Schimmel PERSEUS aus einer Duellant-Tochter. Perseus Mutterlinie geht über die Staatsprämienstute ADRIA auf bewährtes Vornholzer Blut zurück; ihr Vater ist kein anderer als der großartige RAMZES X, der sowohl in Westfalen als auch Holstein erfolgreich wirkte. Ihre Mutter ADMIRALITÄT geht auf den Trakehner OXYD zurück. In der weiteren Vaterlinie geht Perseus auf den Vollblüter Pluchino xx zurück, der wiederum von dem berühmten Rennpferd und zweimaligen Nachkommens-Champion Italiens, Niccolo dell'Arca xx stammt. Der von dem berühmten Rennpferdezüchter Tesio in Italien gezogene Niccolo dell'Arca xx ist ein Halbbruder des großen Galoppers und Vererbers Nearco xx (von Pharos xx).
Pilots Mutter GRATIA, die als auffällige Erscheinung und Persönlichkeit beschrieben wurde, stammte von GRAPHIT, der die Goldfisch II-Linie (aus der auch Gotthard stammte) erfolgreich über seine Söhne, insbesondere den oldenburger Spitzenspringvererber Grannus weiterführte.
Graphit gab seinen Nachkommen meist überdurchschnittliche Springveranlagung mit, er selbst imponierte gerne und zeigte dies deutlich in den vielen Jahren als Aktionstraber auf der Celler Hengstparade.
Er stammt von dem großen GRANDE, als dessen bester Sohn er angesehen werden muss.
GRANDE brachte auf der hannoverschen Station Landesbrück inbesondere in Anpaarung mit Duellant-Töchtern (auch Grande-Mutter Duellfest stammte von Duellant) viele hervorragende Springpferde mit großem Vermögen und viel Herz und Kämpfernatur. Viele Nachkommen gingen im internationalem Sport, sowohl im Springen als auch in der Dressur, und gleich drei Grande-Nachkommen nahmen 1976 an den Olympischen Spielen in Montreal teil.
Da Pilot auch väterlicherseits über die Staatsprämienstute DUELA über DUELLANT-Blut verfügt, ist er auf Duellant ingezogen (3x5), dessen Leistungsblut sich in vielen Springpferden wiederfinden läßt. Duellant wird immer als leicht nerviger Hengst mit lebendigem Auge beschrieben, der seinen Nachkommen viele auffallende Abzeichen wie seine eigene große Blässe mitgab, aber auch den großen Ehrgeiz und Leistungsbereitschaft. Genau wie sein Nachkomme Pilot, der dabei aber aufgrund seiner Trakehner- und Araber-Vorfahren insgesamt edler und leichter wirkte. Was sich phänotypisch u.a. auch an den hellen und harten Araberhufen zeigte, die Pilot gerne weitergab.
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{tab title=Eigenleistung}
1976 Reservesieger der Körung unter dem Namen Pierino
Stationierung
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{tab title=Vererbung}
Pilot war ein Stempelhengst der besonderen Klasse. Er vererbte sich durchschlagend auf der westfälischen Stutenbasis seiner Heimatstation in Sande bei Paderborn. Er traf dort auf viele Adlerorden-, Weinberg- und Direx-Stuten, mit denen er sich quasi im Passereffekt vererbte. Aber eigentlich konnten alle "Piloten" überdurchschnittlich springen, es gab unter den Züchtern den Witz, dass man ihm auch eine Eselin hätte zuführen können, auch die Nachkommen wären "Hauser gesprungen".
Am Anfang war Pilot bei den Züchtern der Station Sande (bei Paderborn) gar nicht beliebt gewesen, da er nicht nur sein kraftvolles, durchaus eigensinniges, etwas nerviges Temperament vererbte, sondern auch seine Abzeichen - vier weiße Stiefel, dazu noch eine auffällige Blässe.
Dabei war äußerlich rein gar nichts an Pilot auszusetzen, im Gegenteil war er vom Exterieur her gesehen äußerst korrekt, dabei mit einem herrlichen edlen Kopf versehen und wachen, überaus aufmerksamen Augen, mit viel Weiß versehen (das wurde bei uns das "Pilot-Auge" genannt, und er vererbte es oft durchschlagend und ließ seine Nachkommen manchmal etwas nervös aussehen, was nicht immer der Fall war).
Pilot war als "bunter Hund" verschrien, und auch seine oft auffällig gezeichneten Nachkommen. Bis die ersten Nachkommen auf den Turnieren der Paderborner Umgebung auftauchten, und reihenweise Springpferdeprüfungen mit höchsten Noten für sich verbuchten. In den ersten Jahren konnten viele, die zum ersten Mal einen "Piloten" springen sahen, gar nicht glauben, das dies mit rechten Dingen zuging, da sich fast alle Piloten in jungen Jahren enorm übersprangen, bervor sie lernten, am Sprung etwas effektiver zu sein (aufgrund ihres gewaltigen Vermögens bedurfte es da schon meist 1.40m-Springen). Aber immer auffällig war der zähe Leistungswille der Piloten - sei es bei Hengsten, Wallachen oder Stuten.
Und der Run auf Pilot-Blut begann. Der internationale Durchbruch gelang nicht zuletzt dank der Mannschafts-Goldmedaille des Amateurs Wolfgang Brinkmann und seines Bugatti Pedro bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul.
Es folgten viele Springpferde, die auf internationaler Ebene für Furore sorgten und den westfälischen Brand in der ganzen Welt bekannt machten.
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{tab title=Nachkommen}
Bugatti Pedro (Wolfgang Brinkmann, Mannschaftsgold Olympia Seoul 1988), PS. Priamos (Mannschafts-Weltmeister mit D. Hafemeister und L. Beerbaum, GER, Gewinnsumme mehr als 800.000 Euro), Pirol (L. McNaught Mändli, SUI), Prinzregent (Norber Koof), Pro Pilot II (Bundeschampion als Puschkin, später unter Edouard Couperie für die französische Equipe startend, Weltcupteilnehmer), Virtual Village Showtime (Nick Skelton) oder Pialotta (Rolf-G. Bengtsson, später Edwina Alexander, Australien), die bei der WM 2006 in Aachen 4. wurde in der Einzelwertung, seien hier stellvertretend für die vielen international erfolgreichen Nachkommend des Pilot genannt.
Pilot war der jüngste Gewinnsummen-Millionär, den das Jahrbuch je ausgewiesen hatte. Und damals wurden noch nicht die im Ausland startenden Nachkommen erfaßt - von denen es aber eine ganze Menge gab.
Piloten waren aber auch als schwierig angesehen. Eigentlich zu Unrecht, denn was viele Pilot-Kinder von ihrem Vater geerbt hatten, war ein starker Charakter, den man nicht mit Gewalt zu etwas zwingen konnte, sondern den man zur Mitarbeit motivieren konnte und fair als Partner behandeln musste. Piloten waren daher nichts für Anfänger, sondern für eher was für Profihände, die ein mitdenkendes Pferd mit Charakter und Ecken zu schätzen wußten, und in einem Pilot-Nachkommen einen echten Sportpartner hatten mit viel Mut, Härte und außerordentlichem Springvermögen.
Pilot hinterließ zahlreiche gekörte Söhne in ganz Europa wie Peter Pan (ZWS Spr 147), Perpignon (UWS Spr 146), Pablo, Phantom, Pro Pilot I, Pavarotti van de Helle (BEL), E-Pilot (NL) u.v.m., von denen sich bis heute aber keiner so recht durchsetzen konnte.
Auch als Stutenvater brachte Pilot viele prämierte Stuten und seine Töchter machen immer wieder als Mütter internationaler Sportpferde von sich reden. Die international erfolgreichen Lorenzo 208 (Christian Ahlmann), Warren (Lutz Gripshöver), Qualisca (Robert Whitaker), Grandilot (Otto Becker), Dinard L (Kai Ligges) z.B. haben alle eine Pilot-Mutter.
Pilot hat heute noch einen ZWS Springen von 143, womit er zu den Top 5% der deutschen Hengste gehört. Seine Nachkommen haben bereits mehr als 3,9 Mio Euro gewonnen und machen immer noch von sich reden, auch wenn die aktiven Sportstars mittlerweile weniger werden.
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{tab title=Infobox}
Pilot | |
Rasse: | Westfalen |
Geschlecht: | Hengst |
geb. - gest. | 1974 - 1991 |
Geburtsland: | D |
Farbe: | Braun |
Vater: | Pilatus |
Mutter: | Gratia |
Mutter von: | Graphit x Keith |
Stamm: | Hann-672 |
Züchter: | Christa Geldbach, Marl |
Besitzer: | NRW Landgestüt |
Anzahl NK Turniersport: | 779 |
Anzahl NK S-Springen: | 224 |
NK-Gewinnsumme: | €
3.906.142 |
erfolgreiche Nachkommen | |
Bugatti Pedro (Wolfgang Brinkmann, GER), P.S. Priamos (D. Hafemeister, L. Beerbaum, GER), Pro Pilot II (E. Couperie, FRA), Poker (Otto Becker, ER), Phantom (Heiner Rohmann, GER), Pialotta (R.-G. Bengtsson, E. Alexander) | |
gekörte Söhne: 82 | |
u.a. Perpignon, Prominenz, Phantom, Pablo, Pro Pilot I (NL), E-Pilot (NL), Pit I. Pit II, Piano I und II, Iroko (NL), Pavarotti v.d. Helle (BEL) |
{/tab}
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Der gekörte Darco ermöglichte Ludo Philippaerts eine internationale Karriere im Springreitsport und zahlreiche Nationenpreiseinsätze. Und er sorgte recht früh als Vererber dafür, daß die BWP-Pferdezucht immer stärker wurde.
Darco ist weltbeste Springvererber - und das laut WBFSH-Rankingliste bereits seit vier Jahren hintereinander.
Die vielen internationalen Erfolge seiner Nachkommen stellten ihn auf dieses Podest. Klangvolle Springsuperstars wie Sapphire (McLain Ward), Valentina v. te Heike (Jos Lansink), Winning Mood (Luciana Diniz) oder Parco (Ludo Philippaerts) gehören zu seinen international erfolgreichen Nachkommen.
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{tab title=Pedigree und Abstammung}
Lugano van la Roche Hann |
Lugano I Hann | Der Löwe xx | Wahnfried xx |
Lehnsherrin xx | |||
Altwunder | Albaner | ||
Friesentreue | |||
Adlerflut | Ableger I | Abendsport | |
Abecora | |||
Dichterspiel | Dwinger | ||
Alina | |||
Ocoucha BWP |
Codex Holst | Cottage Son xx | Young Lover xx |
Wait Not xx | |||
Ettal Holst | Lothario | ||
Nilse | |||
Latoucha BWP | Faust SGeld Amb | Tamboer | |
Utrine | |||
Atoucha | Ulex | ||
Katoucha |
Darco stammt von dem hannoverisch gezogenen LUGANO VAN LA ROCHE, der in Belgien wirkte und zu den Pfeilern der dortigen neuen Warmblutzucht gehört.
Er hinterließ 10 gekörte Söhne, von denen Darco, Lundi de Paques und Luxus auf internationalem Niveau sprangen. Der ebenfalls gekörte Gagliano dagegen ging internationale Dressuren.
Lugano van la Roche brachte außer Darco noch weitere internationale Springcracks, darunter Jos Lansinks Superstar EGANO (Bollvorm's Egano), der u.a. 1992 mit der niederländischen Mannschaft die Goldmedaille gewann und auch die Großen Preise von Aachen, Hickstead und Frankfurt.
Aber auch Traxdata La Ina (Peter Charles, Europameister 1995), Alemao 5 (Mario Deslauriers, USA), Dugano (Filippo Moyersoen, ITA), Hauser's Olympic Fritz (Dirk Hauser) waren international erfolgreich.
Lugano van La Roches Vater LUGANO I gehörte seinerzeit zu den besten Hengsten Hannovers und trat damit in die Fußstapfen seines großen Vollblutvaters DER LÖWE xx, als dessen bester Sohn er bis heute gilt. Zahlreiche internationale Dressurpferde, aber auch Springpferde und 30 gekörte Söhne sowie 70 Staatsprämienstuten gingen auf sein Konto. 1978 war Lugano I der erfolgreichste Dressurvererber Deutschlands. Seine erfolgreichsten Söhne wirkten außerhalb, wie Lotse in Hessen, aber nur Lugano van la Roche konnte über Darco die Linie erfolgreich weiterführen.
, 1944 im berühmten Vollblutgestüt Röttgen geboren, war der erfolgreichste Veredler, der in der Hannoverschen Zucht eingesetzt wurde. Allein bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal stellte DER LÖWE xx nicht weniger als 4 Dressurpferde, aber er brachte auch einige Springpferde, die auf S-Niveau gingen. Er hatte noch 1990 einen Dressurindex von 196 Punkten, womit er hinter Marlon xx und Papayer xx an dritter Stelle der Altersgruppe III in der Dressur lag und seinen eindeutigen Veredlerschwerpunkt zeigt DER LÖWE xx
Er vererbte eiserne Härte und Gesundheit und einen starken Kampfgeist. Der Löwe stammte übrigens mütterlichseits von dem großen HEROLD xx, einem berühmten Sohn des Linienbegründers Dark Ronald xx, auf den auch Darcos Mutter über Cottage Son xx zurückgeht.
Darcos Mutter OCOUCHA war eine BWP-Stute, die von dem COTTAGE SON xx--Sohn CODEX stammte, der in Belgien viele exzellente Sportpferde lieferte, aber wie sein Vater vor allem als Stutenmacher galt. Das wertvolle COTTAGE SON xx-Blut findet man sehr häufig bei international erfolgreichen Springpferden, denn sowohl RAMIRO Z als auch LORD hatten eine Cottage-Son xx- Mutter.
Weiterhin stammt Darcos Mutter über LATOUCHA von dem Gelderländer FAUST, der großen Einfluß auf die belgische Sportpferdezucht hatte und zum Ambassadeur ausgezeichnet wurde - wie auch sein Groß-Enkel Darco übrigens.
Ihre Mutter ATOUCHA war eine Gelderländer Stute, die sowohl auf dem Feld als auch im Sport - in der Vielseitigkeit eingesetzt wurde. Sie war u.a. zwei Mal Belgische Meisterin bei den Ländlichen Reitern, nahm auch an der Europameisterschaft Ländlicher Reiter teil und war ausgestattet mit einem wirklichen Kämpferherz.
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{tab title=Eigenleistung}
Als Fünfjähriger gewann er das Belgische Springpferdechampionat.
Erst 8-jährig gewann er unter Ludo Phillippaerts (BEL) bereits1988 in London das erste Volvo-Weltcupspringen. Nur kurze Zeit später gewann er auch noch das Weltcupspringen in s'Hertogenbosch (NED).
1990 wurder er Sechster bei der Weltmeisterschaft in Stockholm und Dritter im Weltcupspringen in Götheborg (SWE).
Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona belegte das Paar den 7. Platz in der Einzelwertung. Im gleichen Jahr wurden sie auch Zweite beim Großen Preis von Calgary, dem damals höchstdotierten Springen der Welt.
1993 erzielten sie den dritten Platz im Großen Preis von Rotterdam, den 4. Platz im Nationenpreis in Aachen mit der belgischen& Mannschaft.
Ende 1993 wurde Darco in Mechelen aus dem Sport verabschiedet, um sich nur noch der Zucht zu widmen.
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{tab title=Video}
Viele weitere Einzelheiten zu Darcos Erfolgen und viele schöne Fotos finden Sie übrigens auf der Website von Ludo Philippaerts:
http://www.ludophilippaerts.be/english/ludo_philippaerts_darco.php
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{tab title=Vererbung und Nachkommen}
Darco ist ein wahrer Stempelhengst und setzt sich auf jeder Stute durch. Eine große Anzahl seiner Nachkommen springen auf internationalem Niveau - und das so erfolgreich, dass Darco seit 2006 die WBFSH Rankingliste der Springvererber anführt.
Zu seinen erfolgreichsten Nachkommen gehören:
Sapphire, erfolgreichste Darco-Stute unter dem US-Amerikaner McLain Ward, u.a. Mannschafts-Olympiasieger 2004 und 2008, Sieger in zahlreichen Großen Preisen wie Washington, Rom, Wellington, La Baule (alle in 2010).
Vonka A, ebenfalls Fuchsstute und superschnell, Seriensiegerin in Zeitspringen unter dem Deutschen Daniel Deußer, der für den Stall von Jan Tops reitet.
In 2010 waren die beiden unter anderem siegreich in Lyon, Barcelona, Oslo, Madrid, La Coruna, Cannes, Valencia.
Winning Mood van de Arenberg, im Besitz von Edouard de Rothschild (FRA), war in 2010 sehr erfolgreich unter der für Portugal startenden Luciana Diniz. So wurden sie Vierte im Europa Preis in Aachen, Sechste im Großen Preis in Aachen, Vierte im Großen Preis in Bordeaux, Vierte der Gesamtwertung des FEI Weltcup Springen der Saison 2009/2010.
Auch der Olympiasieger 2008, Eric Lamaze, hat natürlich einen Darco im Stall: Narcotique de Muze.
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]]>Der in England geborene Ladykiller xx wurde 1965 in Holstein gekört, um die notwendige Veredlung der recht schweren Holsteiner voranzutreiben. Und dies tat er mit von Anfang an mit großem Erfolg.
Stationiert in Haselau, wurde er von Anfang an stark von den Züchtern genutzt. Heute ist die holsteiner Zucht durchdrungen von L-Blut, sei es über den Spitzenspringvererber Landgraf I, oder über den bewegungstarken und in der Vielseitigkeit erfolgreichen Lord - das L-Blut ist fast in jedem holsteiner Hengst enthalten. Heute ist die Hengstlinie des Ladykiller über seine Söhne und deren Nachkommen in ganz Europa weitverzweigt.
Ladykiller wird zu Recht als wichtigster Vollblüter überhaupt in der deutschen Pferdezucht angesehen.
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{tab title=Pedigree}
Sailing Light xx | Blue Peter xx | Fairway xx | Phalaris xx | |
Scapa Flow xx | ||||
Fancy Free xx | Stefan the Great xx | |||
Celiba xx | ||||
Solar Cygnet xx | Hyperion xx | Gainsborough xx | ||
Selene xx | ||||
Sweet Swan xx | Cygnus xx | |||
Swietenia xx | ||||
Lone Beech xx | Loaningdale xx | Colorado xx | Phalaris xx | |
Caynon xx | ||||
Perfection xx | Orbi xx | |||
Zenith xx | ||||
Fartuch xx | Apron xx | Son in Law xx | ||
Aprille xx | ||||
Boiarina xx | Viceroy xx | |||
Vilna xx |
Ladykiller hat ein sehr interessantes Pedigree. Sein Vater und seine Mutter haben sehr ähnliche Blutführungen, mit jeweils PHALARIS xx in der dritten Generation, beide sind auf den hervorragenden Stutenmacher und Nachkommen des berühmten Rennpferdes St. Simon xx, CHAUCER xx 4x4 ingezogen, und ebenfalls stammen beide Eltern in vierter Generation von THE TETRARCH xx ab.
PHALARIS war ein erfolgreiches Rennpferd und brachte mit der Stute SCAPA FLOW xx sowohl PHAROS xx (Vater von Nearco xx und Pharis xx) wie auch den Vollbruder FAIRWAY xx, der u.a. viermal Champion der Beschälerhengste war, mehrfach zweiter und dritter dieser Rankings und sechs Classic-Gewinner brachte, darunter den Derby-Sieger und Ladykiller-Großvater BLUE PETER xx. Die Vollschwester von Fairway, Fair Isle xx, gewann das 1000 Guineas-Rennen., die weitere Vollschwester Fara xx war ebenfalls Stakes-Siegerin, so daß Fairway's Mutter auf insgesamt 5 Stakes-Sieger kommt.
Phalaris Nachkommen haben wichtige Hengstlinien gegründet sowohl in der Vollblutzucht (Native Dancer, Pharis, Nearco, Tom Fool, Buckpasser, Fair Trial) als auch für die Warmblutzucht (Ladykiller für Holstein, Courville für die Niederlande).
FAIRWAY xx war ein großartiges Rennpferd, von 15 Starts errang er 12 Siege (u.a. das St. Leger und die Eclipse Stakes) und eine Platzierung, und war eines der besten Zuchthengste Großbritanniens. Er war u.a. 4 x Leading Sire (Nachkommenschampion), 3 x Zweiter, 1 x Dritter, 1 x Fünfter. Als Vater von erfolgreichen Stuten führte er zwei Mal die Listen an, war zwei Mal Vierter und drei Mal Fünfter. Seine Nachkommen gewannen insgesamt 443 Rennen, seine Nachkommengewinnsumme betruf 314.145 Englische Pfund.
Der Apfelschimmel The Tetrarch xx wurde auch als das Graue Wunder bezeichnet - 7 Rennen, 7 Siege als Zweijähriger, womit er als bester Zweijähriger des 20. Jahrhunderts angesehen wird. Beim letzten Rennen hatte er sich verletzt und kam als Dreijähriger nicht auf die Rennbahn zurück. Als Beschäler war The Tetrach xx eher uninteressiert, allerdings fielen von nur 130 Fohlen 80 Sieger, darunter solch bedeutende wie die berühmte Mumtaz Mahal xx, "The Flying Filly".
Großvater BLUE PETER xx war ein erstklassiges Rennpferd. Ungeschlagen als Dreijähriger, gewann er die 2000 Guineas, das Derby und die Eclipse Stakes. Er war der beste Sohn Fairways xx und auch als Vererber erlangte er Bedeutung, so u.a. als Champion der Stutenmacher in 1954.
In den weiteren Generationen (6 x 7 x 8) tritt 12 mal das Blut des ungeschlagenen Wundergaloppers ST. SIMON xx auf, und weiterhin finden wir viele Linien, die auf den "Kaiser der Hengste" STOCKWELL xx zurückgehen und noch mehr Linien, die auf seine und KING TOMs xx- Mutter POCAHONTAS xx (Trägerin des Large Heart Factors) zurückgehen.
Insgesamt ist Ladykillers Blut also gespickt mit Hochleistungsrennblut und hocherfolgreichen Linienbegründern - wen wundert da noch seine Durchschlagskraft als Vererber in Holstein, zumal der Blutanschluß zu SON IN LAW xx- und damit den Cottage-Son Nachkommen wie Lord's Mutter Viola gegeben war.
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{tab title=Eigenleistung}
Ladykiller lief insgesamt nur drei Rennen in zwei Jahren, hat gerade mal 6200 DM gewonnen und ein GAG (Generalausgleichgewicht) von 80,5, wobei 80 das Minimum-GAG darstellte für einen in der Warmblutzucht anzuerkennenden Hengst.
Aber diese schlechte Leistung auf der Rennbahn hielten ihn nicht davon ab, einer der größten Springvererber Holsteins zu werden.
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{tab title=Vererbung}
Ladykiller, der selbst häufig als schöner, typvoller Hengst mit maskuliner Ausstrahlung bezeichnet wurde, vererbte seinen Typ sehr stark, ein wahrer Stempelhengst also. Viele seiner Nachkommen hatten einen schönen Kopf, ein korrektes Fundament und sehr gute Springanlagen.
Besonders erfolgreich waren Anpaarungen mit holsteiner Stuten, die selbst bereits Vollblut führten, wie dies der Fall bei LORD (Mutter von Cottage Son xx) und LANDGRAF I (Mutter führt über Aldato das Blut von Anblick xx) der Fall war.
Passereffekte ergaben sich mit Nachkommen der Vollblüter Manometer xx, Cottage Son xx, und Ramzes x.
Ladykiller erlangte schnell als Hengstmacher Bedeutung - bereits aus seinem ersten Jahrgang wurden 1967 acht Söhne gekört.
Seine erfolgreichsten Söhne waren selbst mit enormen Sprungvermögen ausgestattet: LANDGRAF I, geb. 1966 aus einer Aldato-Fangball-Mutter, übersprang anläßlich der Equitana 1975 mehrfach täglich zwei-Meter-Sprünge, und war auch als Vererber der Superstar seiner Zeit. Landgraf-Söhne wie LIBERO H, der international lange Jahre im Springsport mit Jos Lansink Siege einheimste, führen die Linie des Ladykiller xx noch heute fort.LORD, aus einer Cottage-Son xx-Mutter, ging selbst die ersten Jahre neben dem Zuchteinsatz schwere Jagdspringen und internationale Military unter Herbert Blöcker. Auch er lieferte dem Springsport zahllose international erfolgreiche Söhne wie z.B. Livius, der unter Peter Luther Erfolge einheimste.
Ladykiller hinterließ aber nicht nur gekörte Söhne, sondern zahlreiche Sportpferde, die sich in allen drei Disziplinen - Springen, Dressur, Vielseitigkeit hervortaten. Dazu gehörten z.B. BOY 5, der unter dem Iren Eddie Macken das Hamburger Derby gewann oder LADALCO, der 1978 bei der Vielseitigkeits-WM Lexington Silber mit der Mannschaft und Bronze in der Einzelwertung holte.
Die Landgraf-I-Vollschwester LANDGRÄFIN ging nicht nur unter Hugo Simon im internationalen Sport, sie brachte auch mit Cor de la Bryere das internationale Springpferd CASH, der international erfolgreich unter Marko Kutscher geht. Auch der in den Niederlande wirkende gekörte Hengst AHORN (v. Nimmerdor), der ebenfalls im internationalen Sport ging, hatte eine Ladykiller-Mutter.
Die Hengste Contender, Carolus, Landadel, Emilion haben jeweils eine Ladykiller-Großmutter.
Quellen: siehe Literaturangaben
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{tab title=Infobox}
Ladykiller xx | |
Rasse: | Englisches Vollblut |
Geschlecht: | Hengst |
geb. | 1961 - 1979 |
Geburtsland: | GB |
Farbe: | Braun |
Größe: | 1,64m |
Vater: | Sailing Light xx |
Mutter: | Lone Beech xx |
Mutter von: | Loaningdale xx - Apron xx |
Stamm: | TB-Fam. 16 |
Züchter: | Mrs. A.L. Adda, GB |
Besitzer | Holsteiner Verband |
Eigenleistung: | Rennpferd, GAG 80,5 |
Nachkommen im Sport (D) | 334 |
NK Gewinnsumme | € 562.550 |
Stationiert | |
1965 - 1871 Haselau, 1972 - 1974 Gr. Buchwald, 1975 Siethwende, 1976-1979 Haselau | |
Erfolgreichste NK: | |
Boy 5 (E. Macken; IRL), Landgräfin (H. Simon, AUT), Ladalco (H. Rethemeier, GER), Leon (M. Schlüsselburg, GER), Ladad (H.Blöcker, Military), Lucky (Peter Luther, GER) | |
gekörte Söhne: | |
36 gekörte Söhne, u.a.Landgraf I, Lord, Lido, Lados, Ladalco, Lagos, Liostro, Leander, Lamour, Locarno, Latino |
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Ramiro (später Ramiro Z) wurde aufgrund seiner sportlichen als auch züchterischen Leistungen bereits zu Lebzeiten zur Legende - und dies als erster Hengst im europäischen Kontext, da er sowohl in Deutschland als auch den Niederlanden wirkte und damit die Zucht und den Spitzenspringsport nachhaltig beeinflußte.
Ramiro war einer der ersten Hengste, der selbst im internationalen Sport erfolgreich war mit seinem langjährigen Reiter Fritz Ligges, und dann anschließend noch der Zucht seinen Stempel aufdrückte.
Die Springvererber-Rankingliste des WBFSH der 90er Jahre führt Ramiro ganz klar an. Denn eine große Anzahl seiner Nachkommen taten es ihrem Vater gleich und sprangen erfolgreich auf internationaler Ebene.
Unvergessliche Namen wie Superspringerin Ratina Z oder Rinnetou Z, aber auch Fatiniza, Rodney, oder die doppelte Bundeschampionesse Rosella G fallen einem auf Anhieb ein, wenn man an Ramiro denkt.
Und viele seiner Nachkommen standen ganz in seinem Typ mit mächtigem Rahmen - Ramiro war mit 1.75m ungewöhnlich groß - und gewaltigem Vermögen.
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{tab title=Pedigree und Abstammung}
Raimond | Ramzes x | Rittersporn xx | Saint Saulge xx |
Molly Clarke xx | |||
Jordi ox | Shagya x3 | ||
Demeter ox | |||
Infra | Fanatiker | Fanal | |
Nanette | |||
Lining | Nenndorf | ||
Vellada | |||
Valine
(Coralle) ISP |
Cottage Son xx | Young Lover xx | Son-in-Law xx |
Tryst xx | |||
Wait Not xx | Cottage xx | ||
Wait xx | |||
Holle |
Logenschließer | Loretto | |
Münze | |||
Ilona | Favorit | ||
Olga |
Ramiro stammt ab von dem RAMZES-Sohn RAIMOND, einem Schimmel, der als schön bezeichnet wurde, aber bis auf Ramiro keine großartigen Spuren in der Zucht hinterlassen hat.
Bedeutend dagegen war Großvater RAMZES x, der sowohl als Springpferdevererber als auch Dressurvererber wirkte - auf den so unterschiedlichen Stutenbasen Holsteins und Westfalens.
RAMZES brachte in Holstein Spitzenspringfperde wie RETINA, die erst 7-jährig unter Fritz Thiedemann das Hamburger Derby im Stechen gewann in einer Zeit, die 20 Jahre nicht unterboten wurde. ROMANUS war lange Zeit unter H.-G. Winkler international erfolgreich und zwei Mal Deutschlands gewinnreichstes Springpferd.
Die Ramzes-Tochter RAMONA war unter Alwin Schockemöhle hocherfolgreich, u.a. Zweite im Hamburger Derby. In vielen holsteiner Pedigrees zu finden ist der Ramzes-Sohn ROMAN, der selbst erfolgreich S-Springen ging und unter anderem als Muttervater von Cantus zu finden ist. Mehr zu RAMZES und seinem Einfluß in einem eigenen Portrait.
Es ist übrigens ein Phänomen, dass die AMURATH-Linie, auf die Ramiro über Ramzes x zurückgeht, generell auf sehr dünnen Beinen steht und meist nur über einen männlichen Nachkommenm fortgeführt wurde. Auch bei Ramiro ist noch nicht ganz klar, ob und wie die Hengstlinie langfristig Fortbestand hat.
Ramiro blieb das einzige Fohlen der VALINE, die tragend mit Ramiro an Baron von Nagel, Gestüt Vornholz, verkauft worden war. Ihr Exterieur entsprach nicht ganz dem einer Zuchtstute, daher wurde sie als Sportpferd verkauft an Lutz Gössing, der sie in den großen Sport brachte und sie später nach Italien verkaufte. Nach ihrer Sportkarriere wurde durch u.a. Leon Melchior versucht, sie erneut tragend zu bekommen, doch alle Versuche scheiterten.
Valines Vater ist der hochgeschätzte Vollblüter COTTAGE SON xx, der zwar nur kurze vier Jahre in Holstein wirkte, die Zucht aber nachhaltig beeinflußte und noch heute in vielen Pedigrees meist über die Mutterseite zu finden ist - ähnlich wie auch Ramiro, dem auch nachgesagt wurde, vom Phänotyp her sehr auf Cottage Son xx herauszukommen und ebenfalls eher ein "Stutenmacher" war.
Cottage Son xx ist u.a. auch Muttervater des großen Lord (v. Ladykiller xx). Er ist ein Vertreter der leistungsstarken DARK RONALD xx-Linie, die noch heute über Großenkel CAPITOL I und seine zahlreichen Nachkommen weitergeführt wird.
Valine stammt aus dem berühmten Stamm 776. Ihre Mutter stammt über Logenschließer von dem holsteiner Leistungs- und Springvererber LORETTO.
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{tab title=Eigenleistung}
Erstmalig fiel Ramiro bereits bei seiner Körung in Holstein auf, die er als Reservechampion verließ. Die Hen
gstleistungsprüfung 1968 in Westercelle absolvierte er dagegen schon als Bester.
Ramiro war einer der ersten Hengste, die im großen Springsport auftauchten. Zunächst noch im Besitz von Baron von Nagel, gelangte der Hengst zu dem Stilisten Fritz Ligges, der mit ihm viele Jahre erfolgreich im internationalen Springsport war, so u.a. bei der Europameisterschaft 1973 in Hickstead (8. Platz).
Weiterhin standen viele internationale Springen, Starts in Nationenpreisen und auch Mächtigkeitsspringen (er übersprang 2,20m) an. Insgesamt ersprang Ramiro in seiner Sportkarriere 1973 bis 1979 die Gewinnsumme von 21.040 Euro, was für die damalige Zeit eine enorme Summe darstellt.
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{tab title=Nachkommen}
Ramiro ist ein Stempelhengst der besonderen Klasse. Er hat sich nicht nur auf holsteiner Stuten hervorragend vererbt - er war nur ein Jahr nach Holstein verpachtet worden und hat dennoch enormen Einfluß in der Rasse erlangt, sondern seine Gene in ganz Europa erfolgreich weitergegeben.
Viele seiner Nachkommen stehen in seinem Typ, sind großrahmig und mit hervorragender Springmanier und großem Vermögen ausgestattet. Wobei seine weiblichen Nachkommen meist besser waren als die männlichen.
Die erfolgreichsten Nachkommen der ersten Jahrgänge des Ramiro wurden häufig durch den unvergessenen Stilisten Fritz Ligges in den Sport gebracht, der ja auch Ramiro selbst erfolgreich geritten hatte. Namen wie Fatiniza 6 (später unter T. Frühmann als Donau bekannt), Nationenpreissieger Rodney oder auch Ramzes (Ligges' Olympiapferd 1984, Bronzemedaille) tauchten regelmäßig auf den Siegerlisten internationaler Springen auf.
Aber Ramiro muß ganz klar als Stutenmacher angesehen werden - und eben seine berühmtesten und erfolgreichsten Nachkommen waren Stuten.
Allen voran natürlich die Wunderstute und Doppel-Olympiamedaillengewinnerin RATINA Z, die sowohl unter Piet Raijmakers für die Niederlande wie auch für Ludger Beerbaum und Deutschland Mannschaftsgold holte und fast 1 Million Euro an Gewinngeldern (nur in D registriert) ersprang.
Nachdem Ramiro auf Zangersheide stationiert war, brachte Piet Raijmakers als Bereiter von Leon Melchior zahlreiche "Ramiros" in den großen Sport, es sei nur an RINNETOU Z (Siegerin zahlreicher GP und Nationenpreise) oder ZAMIRA errinnert. Heute noch aktuell läuft RASCIN erfolgreich unter Piets Sohn Piet Junior.
Der Stute ROSELLA G gelang es, sowohl fünf- als auch sechsjährig das Bundeschampionat der deutschen Springpferde zu gewinnen, zunächst unter ihrem Züchter und Besitzer Lutz Gössing und sechsjährig unter Ludger Beerbaum.
Aber auch seine gekörten Söhne sollen hier nicht untergehen. Eigentlich stand oder steht in jedem europäischen Zuchtgebiet ein Ramiro-Sohn. Zu den erfolgreichsten gehört sicherlich ROBIN I Z, der zunächst unter dem Schweden Peter Eriksson im internationalen Springpsport Erfolge erzielte (das Paar gewann u.a. 1994 den GP von Donaueschingen), und dann als Hengst eine eigene Linie in Schweden aufbaute. Er zeichnet sich u.a. als Vater des internationalen Springpferdes Butterfly Flip (Olympiapferd 2000 Malin Baryard Johnsson, SWE) aus.
In Holstein wurde u.a. RONALD gekört und hinterließ eine Reihe von Staatsprämienstuten. In Bayern wirkte RASSO erfolgreich, in Hannover war es RAPHAEL und über Westfalen wirkte RESCATOR dessen Nachkommen in Hessen wirkten.
Der in Holland gekörte ZEOLIET ging selbst erfolgreich S-Dressur und vererbte sich recht vielseitig mit hervorragenden Dressur- und auch Springpferden. Auch der im internationalen Sport erfolgreiche DAMIRO B (J.W. van der Schaans, NL) hat gekörte Söhne und im Spitzensport erfolgreiche Nachkommen vorzuweisen
Insgesamt ist die Ramiro-Linie - wie auch die gesamte Ramzes-Linie, sehr dünn geworden. Sie ist aber in den Mutterlinien gefestigt, so z.B. über Contender-Mutter GOFINE oder auch die Nachkommen der RATINA, wo jüngst Comme il Faut von sich reden macht, u.a. als Westfalenchampion 2010 mit der Traumnote 9.0.
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{tab title=Videos}
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{tab title=Infobox}
Ramiro Z | |
Rasse: | Holstein |
Geschlecht: | Hengst |
geb. - gest. | 1965 - 1996 |
Geburtsland: | D |
Farbe: | Braun |
Vater: | Ramiro |
Mutter: | Valine |
Mutter von: | Cottage Son xx - Logenschliesser |
Stamm: | Holst-776 |
Züchter: | Paul Bahlmann |
Aufzüchter: | Baron von Nagel, Gestüt Vornholz |
Reiter: | Fritz Ligges |
Eigenleistung: | International erfolgreiches Springpferd |
Lebens-Gewinnsumme: | € 21.040 |
Titel | |
Pferd des Jahres 1992 in Holland, Top-Hengst der 90er Jahre (lt. WBFSH) pref-Prädikant in NL |
|
erfolgreiche Nachkommen | |
Fatiniza (F. Ligges), Rodney, Ramzes, Almox Rosella G (L. Gössing), Rolex, Zamira (P. Raijmakers), Ratina Z, Rinnetou Z, Rascin (P. Raijmakers Jun.), Damiro L (Peter Geerink, NL), Robin I Z (P. Eriksson, SWE), Royal Kaliber (Chris Kappler, USA) | |
gekörte Söhne: | |
Rasso, Ramiro's Son, Raphael, Rasputin, Rescator, Romanow, Rocket Star, Almiro (NL), Armstrong (NL), Rebel Z I und II, Damiro L |
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]]>Der holsteiner Verbandshengst Caretino gehört zu den Spitzenhengsten Deutschlands. Dafür sorgten seine zahlreichen internationalen Nachkommen.
Er ist der bedeutendste Sohn des leider zu früh eingegangenen Caletto II und führt diesen bedeutsamen Zweig der Cor de la Bryere-Hengstlinie über seine Söhne fort.
Caretino verstarb im Januar 2011 im Alter von 28 Jahren, hinterließ aber eine große Hengstlinie, die für Fortbestand sorgen wird.
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{tab title=Pedigree und Abstammung}
Caletto II | Cor de la Bryere | Rantzau xx | Foxlight xx | |
Rancune xx | ||||
Quenotte | Lurioso | |||
Vestale d.B. Margot | ||||
Deka | Consul | Cottage Son xx | ||
Isolde | ||||
Ökonomie | Matador | |||
Fähre | ||||
Isidor | Metellus | Marinus | Manometer xx | |
Untiefe | ||||
Nachtblüte | Ramzes x | |||
Dekanische | ||||
Corbala | Aldato | Anblick xx | ||
Kreta | ||||
Unna | Gambrinus | |||
Flotte |
Caretino ist ein Sohn des Holsteiner Idealvererbers CALETTO II, der als der Inbegriff eines holsteiner Vererbers galt, leider jedoch nach 4 Jahren Deckeinsatz tödlich verunglückte.
Dieser COR DE LA BRYERE-Sohn stammt von der fünffachen Hengstmutter DEKA, die nicht nur seinen älteren Vollbruder CALETTO I brachte (Teambronze EM 1987 mit Dr. Michael Rüping und ebenfalls Spitzenvererber), sondern auch Caletto III sowie die ebenfalls gekörten Gonzales (v. Grandioso) und Lysander (v. Landgraf I). Auch Dekas Töchter konnten sich erfolgreich vererben und weisen ihrerseits wieder gekörte Söhne auf wie Lambadero aus der Huberta und Telstar aus der Nathalie. Aus Dekas Linie stammen derzeit insgesamt neun gekörte Söhne und mehrere internationale Springpferde.
Deka selbst ist vielfach auf die holsteiner Linienbegründer ETHELBERT, ACHILL und CICERO ingezogen und zeigt bestes holsteiner Leistungsblut. Über Ihren Vater CONSUL, einem Sohn des COTTAGE-SON xx, fanden besonders ihre Cor de la Bryere-Söhne besten Blutanschluß, da ja auch dieser über die RANTZAU xx-Linie wie Cottage Son xx auf SON IN LAW xx zurückgeht.
Caretinos Mutter ISIDOR zeigt bereits in dritter Generation dreifach Vollbluteinfluß über den Metellus-Großvater MANOMETER xx, die RAMZES X-Tochter Nachblüte und die Aldato - ANBLICK xx-Mutter Corbala. Sie brachte außer Caretino u.a. auch drei Töchter von verschiedenen Hengsten, die alle wiederum Hengstmütter wurden. Enkelin ADELE II von Lantaan brachte auch das internationale Springpferd CARIDOR Z, der selbst von Caretino stammt.
Ururgroßmuttter FLOTTE (v. Heidelberg) brachte auch die beiden gekörten Vollbrüder MANFRED und MARKÖR, beide von Markgraf; und ihre Tochter REIZENDE wiederum den gekörten Cottage-Son Sohn CORSO.
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{tab title=Eigenleistung}
Bereits seine Hengstleistungsprüfung absolvierte Caretino mit einem beachtlichen dritten Platz (132 Gesamtindex) des Gesamtlots von 52 Teilnehmern, wobei er mit stolzen 145 Punkten die Springbewertung für sich entschied.
Caretino wurde später durch die Holsteiner Verbandsreiter in den Sport gebracht und zeigte bereits früh seine enorme Springveranlagung, indem er reihenweise Springpferdeprüfungen gewann.
Sowohl Fünf- als auch Sechsjährig war er für das Bundeschampionat qualifiziert, siebenjährig erzielte er die ersten S-Platzierungen und startete dann achjährig unter dem Verbandsreiter Bo Kristoffersen auch international, u.a. für die dänische Mannschaft.
Ludger Beerbaum brachte Caretino dann 1994 in den ganz großen Sport, startete mit ihm unter anderem in Wiesbaden und Balve. Leider verletzte sich Caretino bald und mußte aus dem Sport genommen werden.
Das Ergebnis von Caretinos Karriere als Springpferd kann sich sehen lassen: 64 Platzierungen in der schweren Klasse und eine Lebensgewinnsumme von € 21.446 - Mitte der Neunziger Jahre war das schon eine hohe Summe.
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{tab title=Nachkommen}
Schon sehr früh zeigten Caretinos Nachkommen, das ihr Vater sein gewaltiges Springvermögen vererbte. Eine große Anzahl ging recht früh internationale Springen. Eine der ersten, die auffiel, war Ballerina, die mit Markus Merschformann Mannschaftseuropameisterin 1997 in Mannheim wurde.
Heute zählen zu seinen erfolgreichsten Nachkommen der gekörte CASALL LA SILLA , der unter Rolf-Göran Bengtsson in 2009 mehr als 150.000 Euro ersprang und in 2010 drei Große Preise, u.a. in Rotterdam gewann. In 2011 gewannen Casall und Rolf-Göran die Global Champions Tour in Hamburg - mit drei blitzsauberen Runden und als Schnellste im Stechen standen ihnen die 95.000 Euro Siegprämie zu. Casall zählt derzeit zu den erfolgreichsten Springpferden der Welt.
CRISTALLO (Richard Spooner, USA) gehört seit langem zu Caretinos Aushängeschildern im internationalen Sport. Die beiden gewannen u.a. in 2010 den Großen Preis von Monaco, ausgetragen als Global Champions Tour Springen.
Weiterhin erfolgreich sind u.a. CHUPA CHUP 2 (Bernardo Alves, Sieger im S**** auf dem Hamburger Derby) ebenso wie CEFALO (H. Wulschner, Sieger im GP Neumünster), Horse Gym's CAREFINA (Toni Hassmann) , CARETELLO (Caroline Müller), CONALLY (Markus Renzel), CROCODILE DUNDEE (Alison Firestone).
Rolf-Göran Bengtsson gewann mit CHIANTI LA SILLA 2006 das Weltcupspringen in Monterey, und CHICA'S WAY wurde unter Janne Friederike Meyer 2007 Deutsche Vizemeisterin.
Von Caretino wurden bisher allein in Deutschland 60 Söhne gekört. Mit einem Zuchtwert Springen von 153 Punkten gehört Caretino zu den absoluten Superstars der deutschen Springpferdevererber. Seine Nachkommen haben mittlerweile mehr als 3.6 Millionen Euro Gewinngelder in Deutschland verdient. Nicht erfaßt sind z.B. alle Gewinne, die sein derzeit stärkster Nachkomme Casall verdient, da er unter einem ausländischen Reiter startet.
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{tab title=Infobox}
Caretino | |
Rasse: | Holsteiner |
Geschlecht: | Hengst |
geb./gest | 1983 - 2011 |
Geburtsland: | D |
Farbe: | Braun |
Größe: | 1,68m |
Vater: | Caletto II |
Mutter: | Isidor |
Mutter von: | Metellus x Aldato |
Stamm: | Holst-826 |
Züchter: | Lothar Völz |
Besitzer: | Holsteiner Verband |
Reiter: | Bo Kristofferson Ludger Beerbaum |
Eigenleistung: | Int. Springpferd |
Gewinnsumme: | € 21.446 |
NK-Gewinnsumme: | € 3.563.943 |
S-Springferde: | 70 |
Erfolgreichste NK: | |
Ballerina (M. Merschformann), Casall la Silla (R.-G. Bengtsson), Chupa Chup (B. Alves), Cristallo (R.. Spooner), Chica's Way (Janne-Frederieke Meyer), Cefalo (Holger Wulschner), Charlottenhof's Chandra (Sören von Rönne) | |
gekörte Söhne: 59 | |
Casall la Silla, Cefalo, Casario I, Credo, Cracker Jack, Connection, Cachas, Caresino uvm. |
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]]>Otmar Beyer de Béhaux.
Im Folgenden ein sehr guter Artikel über Vollblüter, die in Frankreich bei den Selle Français als Veredler eingesetzt wurden. Der ausführliche Artikel wurde im Jahre 1993 geschrieben vonWir danken dem Autor für die Erlaubnis, den Artikel hier zu reproduzieren. Er wurde an einigen Stellen textlich und mit Fotos ergänzt, hat aber nichts an Akutalität verloren.
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